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Glomser Fünfter

Das Radrennen Mailand - Turin scheint den Österreichern zu liegen. Hatten im Vorjahr Gerhard Trampusch (6.) und Peter Luttenberger (8.) Top-Ten-Ränge herausgefahren, so trumpfte am Mittwoch der Gerrit Glomser mit einem fünften Platz auf.

“Ich hätte sogar gewinnen können”, behauptete der Saeco-Profi, dessen italienischer Teamkollege Mirko Celestino die 88. Auflage dieser Traditions-Konkurrenz im Sprint vor seinem Landsmann Davide Rebellin gewann. Celestino trug sich damit nach 2001 zum zweiten Mal in die Siegerliste ein.

Glomser, bei der WM in Hamilton als 28. zweitbester ÖRV-Fahrer, fuhr ein aktives Rennen, obwohl er am Vorabend nach der Anreise aus Kanada erst spät ins Bett gekommen war. An fast allen Attacken war er beteiligt, doch ausgerechnet bei der letzten rund sechs Kilometer vor dem Ziel, als sich Celestino und Rebellin aus der Spitzengruppe absetzten, war dies nicht der Fall.

“Ich hätte locker mitfahren können, doch kann ich ja nicht meinem eigenen Teamkollegen nachsteigen”, berichtete Glomser gegenüber der APA. Deshalb konnte er sich vorerst über seinen fünften Rang gar nicht richtig freuen. Vor allem auch deshalb, weil sich in dieser entscheidenden Phase ein Begleit-Auto zwischen die zwei Ausreißer und die Verfolger geschoben hatte und dadurch die Lücke größer wurde.

“Der fünfte Rang ärgert mich, doch in Anbetracht der Umstände muss ich zufrieden sein”, sagte der Österreicher, der am Donnerstag noch die Piemont-Rundfahrt bestreitet und am Samstag bei der Lombardei-Rundfahrt zum Ausklang des diesjährigen Weltcups noch einmal “gute Figur machen und vorne mitfahren” will. Deshalb könnte es sein, dass er sich bei der Piemont-Tour etwas schont und im Fall eines ungünstigen Rennverlaufs eventuell vorzeitig absteigt.

Der Salzburger, der ja bis Ende 2004 bei Saeco unter Vertrag steht, führt bereits jetzt Gespräche im Hinblick auf 2005 und hofft auf eine baldige Einigung. “Es besteht an meiner Verpflichtung großes Interesse. Bei einer Gehaltserhöhung sollte dem auch nicht im Wege stehen”, sagte Glomser.

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