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Glockenweihe – ein historisches Ereignis für’s Kloster

Die neue Klosterglocke wurde vergangenen Samstag von Bischof Benno Elbs geweiht.
Die neue Klosterglocke wurde vergangenen Samstag von Bischof Benno Elbs geweiht. ©Edith Hämmerle
Im Anschluss an das Klosterfest wurde die Franziskusglocke feierlich geweiht.
Glockenweihe in der Klosterkirche

Dornbirn. Nach dem geselligen Teil, dem Fest im Klostergarten, folgte am nächsten Tag ein geistlicher Glanzpunkt mit der Weihe der neuen Glocke mit Bischof Benno Elbs. Zu Beginn hieß Klostervater Elmar Mayer den Bischof und seine Mitzelebranten, darunter auch den neuernannten Moderator des Seelsorgeraums Pfarrer Christian Stranz und im Besonderen die Gottesdienstbesucher herzlich willkommen. Denn nur durch großzügige Spender sei die Anschaffung einer neuen Glocke möglich gewesen, so Mayer. Ebenso wie am Vortag konnte er Dornbirns Stadtchefin Andrea Kaufmann, die Stadträte Maria-Louise Hinterauer und Julian Fässler sowie Vizebürgermeister Martin Ruepp, der das Amt als Obmann des Freundeskreises übernehmen wird, begrüßen, wie auch den Vizeprovinzial von Posen, Pater Filemon, der mit Pater Bonifaz von Polen zu den Feierlichkeiten angereist kam.

Das Objekt der Feier, die Franziskusglocke, stand festlich geschmückt als Mittelpunkt vor dem Altarraum. Aber auch die alte Stahlglocke, die sich durch ihren historischen Wert auszeichnet, hat ihren Platz in der Kirche bekommen. Daniel Orth, der junge Orgelbauer in klösterlicher Nachbarschaft, war als Initiator für die Anschaffung der neuen Glocke federführend. Und so wusste er über deren Werdegang, vom Entwurf bis zum Guss bei der Firma Grassmayr in Innsbruck, einiges zu erzählen. Die Glocke schmücken nicht nur das 360-Grad-Panorama von Dornbirn, sondern auch eine Ansicht mit dem Klostertürmchen. Die Dornbirner Wappenbirne und Edelweiß sind vor den Hausbergen First, Karren und Staufen zu sehen. Die außergewöhnliche Zier der 50 kg schweren Glocke entwarf Michaela Rentsch aus Brederis, die Umsetzung übernahm Kristina Kronbichler. Daniel Orth war es dann auch, der zusammen mit Andreas Fussenegger die Feierlichkeiten an der Orgel begleitete.

Weihe der Glocke

In seiner Festpredigt hob der Bischof die Bedeutung, die einer Glocke zukommt und deren kulturellen Wert hervor. „Glocken sind ein Musikinstrument und Künderinnen wichtiger Augenblicke im Leben. Beginnend bei der Taufe bis hin zur Vollendung des Lebens begleitet uns ihr Klang.“ Die Klosterglocke habe mit dem heiligen Franziskus einen besonderen Schutzpatron, führt Elbs weiter aus. Der heilige Franz von Assisi verbreitete die Achtsamkeit und Ehrfurcht vor der Schöpfung und hatte immer ein offenes Herz für die Armen. In diesem franziskanischen Geist nahm der Bischof die Weihe der Glocke vor und salbte sie mit Chrisam. Im Anschluss an das Hochamt bildete das Beisammensein bei einer Agape im Refektorium des Klosters einen würdigen Ausklang für ein besonderes Ereignis.

Das erste Läuten der neuen Franziskusglocke soll am Samstag, 5. Oktober, bei der Vorabendmesse aus dem Klostertürmchen zu hören sein. Als eine der kleinsten Glocken der Stadt wird sie mit ihrem brillanten Klang eine Klangkrone über den Geläuten der Stadt bilden. Ihr Ton ist auf die umliegenden Glocken von Markt, Oberdorf und Hatlerdorf abgestimmt.

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