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Gletscherabbruch lässt See entstehen – Angst vor Flut

TTonnenweise Eis und Geröll begraben das Bergdorf Blatten.
TTonnenweise Eis und Geröll begraben das Bergdorf Blatten. ©Canva (Symbolbild), Dolomiten
Ein Gletscherabbruch reißt das Schweizer Bergdorf Blatten fast vollständig mit sich. Während die Suche nach einem Vermissten eingestellt wurde, wächst die Sorge vor einer drohenden Flut.

Am Mittwoch, dem 29. Mai 2025, kam es in der Schweiz zu einem Gletschersturz am Kleinen Nesthorn. Der Birchgletscher oberhalb des bereits evakuierten Dorfs Blatten im Kanton Wallis löste sich und stürzte talwärts. Große Mengen Geröll und Eis begruben Teile des Dorfes unter sich.

Ereignis war vorhersehbar

Das Video des Tages zeigt die Bilder des Gletscherabbruchs. Zu sehen ist, wie sich die Eismassen vom Hang lösen und in die Tiefe stürzen. Die Aufnahme verdeutlicht das Ausmaß des Naturereignisses. Der Auslöser des Gletschersturzes war ein bereits zuvor beobachteter, langsam verlaufender Bergsturz. Der betroffene Hangbereich am Kleinen Nesthorn liegt auf etwa 3.800 Metern Höhe. Experten hatten die Lage seit Tagen beobachtet und die Evakuierung empfohlen.

Folgen des Gletschersturzes

Nach dem Gletscherabbruch am Kleinen Nesthorn im Walliser Lötschental hat sich die Lage weiter zugespitzt: Blatten wurde größtenteils zerstört, eine Person wird vermisst und die Suche wurde eingestellt. Hinter dem Schuttkegel hat sich ein gefährlicher See gebildet, dessen Wasserstand rasant anstieg. Da der instabile Schuttberg kein Eingreifen mit Maschinen erlaubt, beobachten Einsatzkräfte und Behörden die Situation genau. Weitere Hangrutschungen gelten als wahrscheinlich, einzelne Häuser im Tal wurden vorsorglich geräumt.

(VOL.AT/APA)

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