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Gleicher Gegner - Anderer Bewerb

©Stiplovsek
Wenn die Grün-Weißen und das Team aus Salzburg heute (18.30 Uhr) erneut die "Klingen" kreuzen, ist die Erinnerung an den dramatischen Cupfight vom Dienstag bei vielen noch frisch.

Dabei erwartet nicht nur Austria-Trainer Edi Stöhr ein „grundsätzlich anderes Match“. Aus Sicht der Lustenauer wird dies schon in der Aufstellung deutlich werden. Der Deutsche Felix Roth hat den gestrigen Test bestanden und wird damit gegen Grödig in die Startelf zurückkehren.
Zudem muss der Fußballlehrer auch der Jugendregelung gerecht werden. Stöhr tendiert diesbezüglich klar zu Danilo Teodoro Soares („Zuletzt hat der Junge richtig gut gespielt“). Zudem hat sich Manuel Honeck in den letzten Wochen einen Namen als „Jolly Joker“ gemacht. Gut für den Trainer, dafür weniger gut für den Spieler selbst. Wer für das Duo Platz machen muss, will Stöhr erst nach dem heutigen Vormittagstraining entscheiden. „Einige haben gestern doch recht müde gewirkt. Deshalb will ich mir das noch einmal anschauen. Manchmal wirkt ein Tag mehr Regeneration Wunder.“
Auf Seiten der Gäste, die erst einen Sieg (2:0 in Gratkorn) holten, bangt Trainer Heimo Pfeifenberger um Stürmer Jonathan. Der Unglücksschütze vom Elferschießen überknöchelte am Mittwoch im Training und musste zur Untersuchung ins Spital.

 

Zeit ist reif für Sieg gegen die Vienna

Fast ein Viertel aller Gegentreffer kassierte der FC Lustenau in den bisherigen Spielen gegen die Wiener.

Nur langsam kehrte der Spaß zurück, zu tief saß die Enttäuschung über das Cup-Aus in Kapfenberg. „Jede Niederlage tut weh, aber diese war einfach nur dumm“, sagt Trainer Hans Kogler. Dass er seine Spieler danach aufmuntern musste, ist für ihn ein Beweis der tollen Einstellung seiner Kicker. Diese hatten Kapfenberg über weite Strecken an die Wand gespielt, um am Ende doch mit leeren Händen dazustehen.
Nach der Übersiedelung von Leoben nach Wien nutzte der Trainer auch die Zeit, um alte Bekanntschaften zu pflegen und um mit seinem „Spion“ über die Vienna zu sprechen, während die Spieler vorhandene Wehwehchen pflegen ließen. Denn heute erwartet sie auf der Hohen Warte ein „wiederauferstandener Boxer“. Vienna-Trainer Alfred Tatar sprach nach dem Pokalerfolg über Altach von der „wichtigsten Hälfte der gesamten Saison.“ Und er verglich seine Truppe mit einem ganz Großen der Sportgeschichte, mit Muhammed Ali. „Wir haben fünfmal eine in die Goschn‘ bekommen. Wir sind dennoch aufgestanden. Das haben nur ganz große Sportler wie Muhammed Ali geschafft.“
Vielleicht sollte sich der FCL Anleihen bei Joe Frazier nehmen, der 1971 Ali die erste Niederlage dessen Profikarriere zufügte. Motivation sind auch die zwei 1:4-Niederlagen aus den ersten Aufeinandertreffen. Vor allem beim zweiten Duell liefen die Blau-Weißen ganz naiv in Konter der Wiener. Kogler: „Heute müssen wir cleverer auftreten.“

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