Gleichbehandlung für Kunst und Kultur

Gender Mainstreaming ist seit dem Jahr 2002 als Querschnittsaufgabe und Leitziel für die gesamte Vorarlberger Landespolitik verankert.
In vielen Bereichen werden kontinuierlich Verbesserungen erzielt, dennoch gibt es weiterhin Optimierungspotential, was die Geschlechtergerechtigkeit betrifft. Auch in den Bereichen Kunst und Kultur.
Für die österreichische Kunst und Kulturlandschaft ist die Datenlage zum Geschlechterverhältnis noch unzureichend. Daher entschied der Österreichische Nationalrat bereits im letzten Jahr einstimmig, dass der Bund künftig alle 5 Jahre einen Gender Report für den Kunst- und Kulturbereich in Österreich vorlegen muss. „Das kann auch einen Beitrag leisten, um beispielsweise den Gender Pay Gap zu verbessern, sprich die Ungleichheit unter den Geschlechtern, was Bezahlung, Aufstiegschancen und Verteilung im Kunst- und Kulturbereich zu verbessern“, so der Bludenzer Landtagsabgeordnete und erfahrene Kulturmanager Christoph Thoma.
Der aktuelle Kulturbericht des Landes Vorarlberg lässt einige geschlechterbezogene Rückschlüsse über eine evidenzbasierte Gleichstellungspolitik zu. „Trotzdem wollen wir ergänzende Kennzahlen, um einen breiteren Überblick zu präsentieren, damit daraus Handlungsempfehlungen erarbeitet werden können“, ergänzt die Feldkircher Abgeordnete Gabi Graf.
Welche Akzente werden gesetzt, um die Gleichstellung der Geschlechter im künstlerischen oder kuratorischen Bereich zu verbessern? Wie werden Fördergelder, Förderpreise und Stipendien verteilt? Wie werden Gremien, Beiräte und Kommissionen besetzt? Wie gliedern sich Kunstankäufe? Das sind einige Fragen, die einer genauen Analyse unterzogen werden sollen. Mit einem Antrag an den Vorarlberger Landtag soll eine evidenzbasierte Gleichbehandlungspolitik und eine geschlechterausgewogene Vertretung im Bereich der Kulturpolitik unterstützt werden.
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