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Glas Marte: Zweiter Standort in Kißlegg

v.l.n.r.: Martin Feigl (GF Glas Marte GmbH, Kißlegger Bgm. Dieter Krattenmacher und Ing. Bernhard Feigl (GF Glas Marte GmbH)
v.l.n.r.: Martin Feigl (GF Glas Marte GmbH, Kißlegger Bgm. Dieter Krattenmacher und Ing. Bernhard Feigl (GF Glas Marte GmbH) ©Glas Marte
Bregenz - Glas Marte wächst und investiert 22 Millionen Euro in zusätzliche Produktionskapazitäten.

Der Handwerk-Zulieferer und Glasbau-Komplettlieferant Glas Marte mit Sitz in Bregenz investiert in weiteres Wachstum. In den kommenden Jahren sollen die Produktionskapazitäten des aktuell 270 Mitarbeiter starken  Mittelstandsbetriebs verdoppelt werden, wie die Geschäftsführer Ing. Bernhard und Martin Feigl bei einem Ortstermin in Kißlegg – dem künftigen zweiten Standort des Unternehmens – sagten. Zwei helle, dank Vorarlberger Architektur ansprechende Produktionshallen sowie ein Verwaltungsgebäude, das dem eigenen Qualitätsanspruch des Unternehmens entspricht, sollen innerhalb der kommenden Jahre im Gewerbegebiet IKOWA direkt an der Ausfahrt Kißlegg an der Autobahn A96 entstehen.

Platzmangel in Bregenz

Mit dem Gang über die Grenze reagiere das Unternehmen auf den Platzmangel im angestammten Betrieb sowie auf die Impulse aus dem deutschen Markt. Schon heute beliefert Marte Kunden zwischen Bern und München, Innsbruck und Stuttgart. Vom neuen Standort im Drehkreuz dieses Gebiets aus erhofft sich Marte zusätzliches Wachstum im wirtschaftlich starken Dreiländereck. “Wir profitieren in den Märkten von unserem Know-how-Vorsprung im Bereich Glas. Den wollen wir auch überregional ausnutzen”, so Martin Feigl und führt weiter aus: “Auf den Punkt gebracht: Wir könnten mehr verkaufen, wenn wir mehr produzieren könnten.”

Keine geeignete Fläche in Vorarlberg

Hauptsitz sowie Dreh- und Angelpunkt des 1930 von Tischler Rudolf Marte gegründeten Unternehmens bleibt Bregenz – die Produktionshallen im dortigen Brachsenweg platzen aber aus allen Nähten, so das Unternehmen in einer Aussendung – eine Erweiterung am jetzigen Standort sei nicht mehr möglich. “Natürlich haben wir auch in Bregenz und in Vorarlberg nach geeigneten Flächen gesucht”, so Ing. Bernhard Feigl. “Unser Ziel war es, einen Grund zu finden, auf dem wir in den kommenden Jahren und Jahrzehnten zumindest das Doppelte vom Standort Bregenz zusätzlich aufbauen können. Solch große Flächen sind in Vorarlberg nicht verfügbar. Keine einzige Gemeinde konnte uns den Erwerb einer Fläche in dieser Größe zeitnah in Aussicht stellen.”

Baubeginn noch unklar

In Kißlegg werde Marte mit offenen Armen empfangen. “Wir freuen uns, dass wir mit Glas Marte einen kompetenten, mittelständisch orientierten, aus dem Handwerk stammenden und familiengeführten Betrieb gewinnen konnten”, so Kißleggs Bürgermeister Dieter Krattenmacher bei der Bekanntgabe der Investitionsentscheidung am Donnerstag. Den mit der Marte-Geschäftsführung angereisten Mitarbeitern versprach er, dass sie sich hier wohlfühlen werden. “Ich freue mich darüber”, so der Bürgermeister, “dass Vorarlberg und das Allgäu auf diese Weise näher zusammenrücken. Die Vorarlberger passen ganz wunderbar in unsere bodenständige, wirtschaftlich diversifizierte, innovative, ehrliche, fleißige, weltoffene, erfolgreiche und schaffige Region.”

Was den Baubeginn angeht, können beide Seiten derzeit noch keinen genauen Termin nennen. Die Pläne, die Glas Marte am neuen Standort verfolgt, seien aber schon weit gediehen, so Ing. Bernhard Feigl: “Wir wissen genau, was wir wollen. Und in Kißlegg haben wir den Grund gefunden, auf dem wir diese Pläne verwirklichen können.”

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