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Glanz, der die Fantasie anregt

©VOL.AT/Hartinger
Kunst lässt einen Ort glühen und Menschen strahlen: "Lichtstadt" wurde gestern Abend in Feldkirch gestartet.
Lichtinstallation in Feldkirch
NEU

von Christa Dietrich/VN

Gute Lichtkünstler bringen die Betrachter nicht einfach nur zum Staunen, bei all der Farbe, die einen umgibt, darf und soll nachgedacht werden. „Freiheit“ war unter anderem gestern Abend in bunten Buchstaben auf der Schattenburg zu lesen. Das mittelalterliche Bauwerk diente dem deutschen Künstler Philipp Geist als Projektionsfläche für eine seiner mittlerweile schon legendär gewordenen Licht- und Videoinstallationen. Dass er vertreten ist, wenn Feldkirch nun zum 800-Jahre-Jubiläum zur „Lichtstadt“ wird, spricht für das Qualitätsbewusstsein der Veranstalter und des Vereins mit dem renommierten Architekten Stefan Marte (marte.marte-architects) als Obmann und den Ausstellungsexperten Thomas Häusle (Kunstraum Dornbirn) und Arno Egger (Johanniterkirche Feldkirch) unter den engagierten Mitgliedern. Angesichts höchst ausgereifter Son et Lumière-Festivals, die in Frankreich beispielsweise Tausende an markante Plätze locken, und einer Werbeindustrie, die die Wirkung des Lichts längst ausnutzt, muss man schon einiges aufbieten, um nicht nur mithalten zu können, sondern in die Kategorie Kunst zu fallen.

Mit dem Dänen Olafur Eliasson hat man einen weiteren Trumpf im Ärmel, Stoph Sauter, der längst und wiederum innovativ mit Laserlicht arbeitet, vertritt die regionale Szene, und David Reumüllers bewegte Bilder repräsentieren fantasiereiche Videokunst. Einen heftigen, beeindruckenden Start hat sich Stefan Marte vorgenommen.

Im Zweijahresrhythmus

Heftig sollte er schon allein deshalb ausfallen, weil man die gesamte Veranstaltung auf wenige Tage bündeln wollte. Schließlich hat man in Feldkirch vor, nun alle zwei Jahre zur „Lichtstadt“ zu werden. Dass dieses große Vorhaben funktionieren kann, davon überzeugte sich das Publikum gestern beim Betrachten und Erleben der Installationen an historischen oder neuen Bauwerken. ArtificialOwl, Starsky, Thilo Frank oder Nives Widauer sind weiters mit Arbeiten vertreten. Besondere Effekte stellen sich ein, wenn die Betrachter sozusagen zum Akteur in einem Kunstwerk werden, das allen zugänglich ist.

Den gesamten Artikel lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Vorarlberger Nachrichten und online auf VN.AT.

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