Der ORF sieht in seiner Strategie bis 2025 vor, wesentliche Inhalte des für Ende 2021 geplanten ORF-Players hinter eine GIS-Registrierungsschranke zu stellen. Viele Inhalte wurden bereits im Anschluss an die ORF-Stiftungsratssitzung Anfang Dezember kommuniziert. So ist es nicht neu, dass eine Weiterentwicklung zur "Public Service Plattform" angestrebt wird, um ein Gegengewicht zu Google, Facebook, Netflix und Co zu generieren. Künftig sollen lineare Kanäle und nicht-lineare Plattformangebote gleichberechtigt zu einem hybriden Gesamtangebot verschmelzen.
Angebote in sozialen Medien stellen künftig die dritte Säule neben den klassischen Rundfunkkanälen und dem bis Ende 2021 geplanten ORF-Player dar. Für Letzteren muss jedoch zuerst noch das ORF-Gesetz angepasst werden, damit die angestrebten "online first" und "online only"-Strategien eine rechtliche Basis haben. Bis Ende März soll geklärt sein, wie die Umsetzung der wesentlichen Handlungsfelder aussieht. Der Stiftungsrat begleitet die Umsetzung im Rahmen eines jährlichen "Strategie-Controllings".
GIS-Registrierungsschranke
Für die "digitale Souveränität des österreichischen Medienstandortes" ist es laut Strategiepapier notwendig, Inhalte verstärkt mit österreichischen Medien auszutauschen und eine gemeinsame Vermarktungsplattform im digitalen Bereich mit gemeinsamer Log-in-Strategie zu schaffen. Bestimmte Inhalte sollen hinter einer GIS-Registrierungsschranke stehen. Dadurch soll die "Streaming-Lücke" geschlossen und niederschwellige Abosysteme von insbesondere digitalen Printmedien gestützt werden.
(APA)
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