Die Firma Müroll aus Frastanz stellt unter anderem Kassen- und Bonrollen aus thermosensitiven Papieren her. Sehr befremdlich waren für die Firma Müroll die Aussagen, welche in den vergangenen Tagen zu ihren Produkten getätigt wurden. Ausgangspunkt war die Diskussion rund eine mögliche Abschaffung der Kassabonpflicht bei Kleinstbeträgen. "Vollkommen sprachlos" machte sie aber die Aussage, dass die Thermopapierrollen "hochgiftig" seien und als "Sondermüll" entsorgt werden müssen.
Dies stimme laut Patrik Drießner, Verkaufsleiter von Müroll, überhaupt nicht.
Komplett unbedenklich für die Gesundheit
"Vielmehr sind nach aktuellem, evidenzbasiertem Wissensstand BPA-freie Thermopapiere (und nur diese dürfen in Europa in Verkehr gesetzt werden) für die Gesundheit unbedenklich und entsprechen auch allen gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen", erklärt Drießner im Interview.
"Alle thermosensitiven Papiere, die wir in unserem Hause verarbeiten, stammen aus nachhaltig genutzten Wäldern und werden nach Gebrauch problemlos zusammen mit sonstigem Altpapier dem Papier-Recycling im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft zugeführt. In dieser Hinsicht ist das von uns eingesetzte Thermopapier auch FSC-zertifiziert", führt der Verkaufsleiter weiter aus.
Bis zu 91 Prozent biologisch abbaubar
Grundsätzlich wären Thermopapiere je nach Faseranteil, Aufbau und eingesetzten Rohstoffen sogar bis zu 91 Prozent biologisch abbaubar, was jedoch nicht im Sinne eines wiederverwertbaren Rohstoffes wäre.
Zudem habe ein Kassenbeleg aus Thermopapier nicht nur die Funktion eines Zahlungsnachweises. Er könne auch als kostengünstiger Träger von Werbebotschaften und kundenindividuellen Zusatzinformationen dienen.
"In dieser Hinsicht stellen Kassabons für viele Geschäftstätige und deren Kunden nicht nur 'lästige' und 'angeblich gesundheitsschädliche Wegwerf-Utensilien' dar , sondern haben für diese Kreise eine wichtige Funktion", so Patrik Drießner abschließend.
(VOL.AT/rm)
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