Die größte Gefahr stellen Gewitter oberhalb der Baumgrenze dar. Sobald die ersten Anzeichen, wie etwa Schwüle, Quellwolken mit ausgefransten Rändern und dunkler Unterseite oder entferntes Donnergrollen feststellbar sind, sollte man so schnell wie möglich umkehren oder die nächstgelegene Schutzhütte aufsuchen.
Deshalb ist es empfehlenswert, bereits vor jeder Tour nach Abbruch- und Umkehrmöglichkeiten zu schauen. Ebenso empfehlenswert ist es, den Rat von Einheimischen, Wander- oder Bergführern einzuholen.
Aufziehendes Schlechtwetter ist während einer Bergtour nicht immer vorherzusehen, aber es gibt doch einige Anzeichen, die darauf hindeuten. Feuchte und dunstige Morgenluft und Wolkentürme zeugen beispielsweise von einer labil geschichteten Luftmasse.
Kommt man doch einmal in ein Gewitter, kann auch richtiges Verhalten Leben retten:
- Nicht in Panik geraten, sondern Ruhe bewahren, sonst droht Absturzgefahr
- Gipfel, ausgesetzte Grate, nasse Rinnen, eisengesicherte Steiganlagen und Klettersteige und die Nähe von Einzelbäumen so rasch wie möglich verlassen
- Im Ernstfall auf eine isolierende Unterlage mit angezogenen Beinen sitzen
Personengruppen: jeder soll einzeln sitzen oder mit geschlossenen Beinen stehen, den anderen also nicht berühren
- Auch der Waldrand soll möglichst gemieden werden, besser im Wald das Gewitter abwarten
- Höhlen und Grotten sind nur dann sicher, wenn sie genügend Rücken- und Kopffreiheit sowie ausreichend Abstand von der Außenkante bieten
- Für jeden Bergsportler gilt grundsätzlich: sich gut informieren und rechtzeitig umkehren sind der beste Schutz vor Gewitter und Blitzschlag!
SICHERES VORARLBERG
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