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Gewagt und gewonnen

Frühjahrskonzert des MV St. Gerold mit gewagtem Programm
Frühjahrskonzert des MV St. Gerold mit gewagtem Programm ©Musikverein St. Gerold
St. Gerold. Der Musikverein St. Gerold präsentierte sich unter neuer musikalischer Leitung mit einem gewagten Programm vor vollem Saal.

Die gemeinsame Jugendkapelle der Musikvereine Thüringerberg und St. Gerold mit Martin Bischof am Dirigentenpult eröffnete mit jugendlicher Frische den Blasmusikabend im Geroldshus.

Vor etwa einem Jahr übernahm die junge Bregenzerwälderin Raphaela Fröwis die musikalische Leitung des Musikvereins St. Gerold und setzte sich zum Ziel, ein Konzertprogramm unter dem Motto „Wagemutig“ auf die Füße zu stellen. Dieser sprichwörtliche Wagemut zeigte sich auch in der Musikauswahl, die die überschaubare St. Gerolder Musikantenschar instrumententechnisch und musikalisch bereits vom Auftakt mit dem Konzertmarsch „Cum laude“ von Wim Laseroms weg bis zum abschließenden „Hymn to Freedom“, einer Hymne an die Menschlichkeit, forderte.

Aufhorchen ließ der aus Thüringen stammende junge Schlagzeuger Marcel Hronek, der sich gesanglich mit seiner Interpretation des Popsongs „Chöre“ von Mark Forster in der Blasmusikbearbeitung von Erwin Jahreis von seiner besten Seite zeigte. In der „Symphony of Souls“, die aus vier kurzen Sätzen besteht und die letzte Schlacht der Indianer gegen die Weißen am Mississippi beschreibt, waren auch die stimmlichen Qualitäten der Musikantinnen und Musikanten gefragt, die durch lautmalerisch gesungene Melodiefolgen der Symphony einen besonderen Effekt verliehen.

Obmann David Wechselberger nahm den Rahmen des Konzertes auch zum Anlass, die Musikanten Josef Küng und Paul Dünser für deren Verdienste um die Blasmusik zu ehren. Der Musikverein dankte den beiden mit der flott aufgespielten „Fuchsgraben-Polka“.

Mit dem Marsch „Dir zum Gruß, Land Vorarlberg“ aus der Feder des Bregenzerwälder Dorfmusikanten und Komponisten Ludwig Bertel endete ein unterhaltsamer, abwechslungsreicher Blasmusikabend. Die zahlreich erschienenen Zuhörerinnen und Zuhörer, unter ihnen die Bürgermeister Alwin Müller und Willi Müller, Propst Kolumban und Pater Christoph, Landtagsabgeordneter Josef Türtscher, Landeskapellmeister Helmut Geist und Landesobmannstellvertreter Otmar Müller sowie Musikschuldirektor Martin Franz, belohnten den Musikverein mit kräftigem Applaus.

 

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