Getötetes Mädchen: Auslieferung eines Verdächtigen verzögert sich

Die Staatsanwaltschaft Wien ermittelt in diesem Zusammenhang gegen insgesamt vier Afghanen wegen Vergewaltigung mit Todesfolge. Die Auslieferung des Zweitältesten wird sich allerdings verzögern.
Sprecherin von Staatsanwaltschaft Wien informiert
"Der Beschuldigte hat ein Rechtsmittel gegen die Auslieferungsentscheidung erhoben", teilte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien, Nina Bussek, am Freitag auf APA-Anfrage. Wann mit einer Entscheidung über die Eingabe zu rechnen ist, war vorerst nicht absehbar. "Weitere Informationen liegen uns derzeit nicht vor", sagte Bussek. Gegen die drei weiteren Beschuldigten im Alter zwischen 16 und 23 - zwei befinden sich in Wien in U-Haft, ein anderer aufgrund einer Verurteilung wegen anderer Delikte in Strafhaft - werde weiter ermittelt. Sie waren kurz nach Auffinden der Leiche festgenommen worden, während sich der mutmaßlich vierte Beteiligte aus Österreich abgesetzt hatte und quer durch Europa nach England geflohen war. Ende Juli klickten für ihn in einem Hotel die Handschellen.
Mädchen soll Ermittlungen zufolge jemanden in Wien getroffen haben
Die 13-Jährige aus dem niederösterreichischen Bezirk Tulln soll den bisherigen Ermittlungen zufolge am 25. Juni den jüngsten Verdächtigen am Wiener Donaukanal getroffen haben, wo sie Ecstasy verabreicht bekommen haben soll. Dann soll sie vom dem vorgeblich 16-Jährigen in die Wohnung eines 18-Jährigen gebracht worden sein. Dort wurden dem Mädchen angeblich weitere Drogen verabreicht. Mindestens zwei der vier Verdächtigten sollen sie vergewaltigt haben.
Als die 13-Jährige das Bewusstsein verlor, wurden die Männer nervös. Sie dürften ihr Milch und Joghurt eingeflößt und sie unter eine Dusche gehalten haben. Doch der junge Teenager zeigte keine Lebenszeichen mehr. Sie sollen das Mädchen daraufhin in einen Teppich gewickelt und auf einem Grünstreifen an einen Baum gelehnt haben. Passanten entdeckten am nächsten Morgen die Leiche.
(APA/Red)
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