Getötete Influencerin: Auto des Ex-Freundes könnte entscheidende Spuren liefern
Im Fall der am Samstag der Vorwoche tot aufgefundenen Grazer Influencerin gab es am Donnerstag vorerst keine weiteren bedeutenden Ermittlungsergebnisse. Die Untersuchung des ausgebrannten Pkw des festgenommenen Ex-Freundes der Frau dauere noch an, hieß es seitens der Staatsanwaltschaft Graz gegenüber der APA. Auch sei das abschließende Obduktionsergebnis noch ausständig. Der Tötung verdächtige Ex-Freund werde noch einige Tage lang befragt werden, so die Polizei.
Von der Tatwaffe fehlt jede Spur
Die Frau ist durch massive Gewaltanwendung gegen den Hals getötet worden, wie aus dem vorläufigen Obduktionsergebnis hervorging. Sie wies Hämatome am Hals – offenbar durch Würgen entstanden – auf, ferner Gewalteinwirkungen gegen das Gesicht sowie eine einzelne Stichverletzung am Hals. Letztere sei aber nicht "todeskausal" gewesen, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Die Waffe oder das Werkzeug, das die Wunde verursacht habe, sei bisher nicht gefunden worden.
Ex-Freund soll zum Tatzeitpunkt alkoholisiert gewesen sein
Der aus Slowenien stammende Ex-Freund der Frau hatte die Tötung bereits gestanden, die U-Haft ist verhängt worden. Er hatte bei den Einvernahmen angegeben, zur Tatzeit alkoholisiert gewesen zu sein, wie die Staatsanwaltschaft bestätigte.
Die slowenische Polizei hat die Leiche der Grazerin am Samstag in einem im Wald vergrabenen Koffer gefunden. Die Frau war seit knapp einer Woche abgängig gewesen. Zuvor hatte ihr Ex-Freund zugegeben, dass er sie in ihrer Wohnung in Graz getötet und nach Slowenien gebracht hatte. Dann hatte er sein Auto nahe dem Grenzübergang Spielfeld in Brand gesteckt.
(APA)
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