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Gespannt auf den Neubeginn

Rückkehr ins Ländle, Rückkehr auch aufs internationale Eiskunstlauf-Parkett: Der Frastanzer Eiskunstläufer Viktor Pfeifer feiert in Oberstdorf sein Wettkampf-Comeback.

Viktor Pfeifer ist nach seinem Amerika-Exodus vor 15 Monaten erstmals wieder in seiner Feldkircher Heimat. Am Donnerstag und Freitag gibt der 21-Jährige in Oberstdorf sein Wettkampf-Comeback.

Freude überwiegt

“Nach fünf Minuten zu Hause habe ich mich wieder gefühlt, als sei ich nie weggewesen.” Und auch beim Training in der Vorarlberghalle waren die Reminiszenzen gleich da: Mit seiner Jugendtrainerin Elena Romanowa gab es ein herzliches Wiedersehen. Auf den Wohlfühlfaktor hofft Pfeifer auch bei seinem ersten internationalen Auftritt nach zwei Jahren bei der Nebelhorntrophy in Oberstdorf: “Ich freue mich, dass ich wieder international laufen kann. Und bin richtig gespannt: Ich war ja lange weg, habe kein Ranking, weiß nicht, wie die Reaktion der Preisrichter auf meine Darbietungen ausfallen wird. Aber ich weiß ja nicht einmal, wie ich reagieren werde. Das wird ein großer Wettkampf für mich.” Die Konkurrenz in Oberstdorf ist quantitativ und auch qualitativ hoch. Im 30-köpfigen Starterfeld scheinen u.a. Tomas Verner oder Kevin Van der Perren (Bel) auf.

Neues Programm

Pfeifer würde in Oberstdorf gerne seine persönliche Bestleistung (163,87) verbessern. “Wenn ich das Programm halbwegs hinbekommen sollte das möglich sein.” Mit seiner neuen Trainerin Priscilla Hill, die heute in Feldkirch ankommt, übte er zuletzt im Eissportzentrum in Wilmington unter Wettkampfbedingungen. Sowohl das Kurzprogramm als auch die Kür sind neu. Das Training auf dem Eis war täglich auf zweimal 50 Minuten ausgerichtet und enthielt immer die Wettkampfelemente. “Priscilla legt viel Wert auf die Sprünge. Wir haben sehr konzentriert gearbeitet. Auf dem Eis ist sie sehr streng, verlangt sehr viel.” Am Dreifach-Axel wurde ebenso ausgiebig gefeilt wie am vierfachen Toeloop. Die Versuche im Training waren vielversprechend. “Diese Sprünge sind möglich für mich, auch technisch. Aber ich brauche noch Zeit.” Bis zur EM in Helsinki und der WM in Los Angeles sollen diese Elemente “sitzen”. “Allerdings ist es bis dorthin noch ein weiter Weg für mich.” Pfeifer muss sich vorher dem österreichischen Eiskunstlaufverband mit guten Leistungen beweisen, u. a. beim Karl-Schäfer-Memorial in Wien und den Staatsmeisterschaften in Linz.

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