Geschützt wie in einem Ei: Das neue Eltern-Baby-Zentrum

Wie ein Ei sieht der Neubau aus, in dem das neue Eltern-Baby-Zentrum seinen Platz gefunden hat. „Die Ei-Form soll für die Schutzbedürftigkeit der kleinen Patienten stehen“, erklärt Oberärztin Dr. Erna Hattinger, die mit hohem persönlichem Einsatz das Gebäude mit gestaltet hat.

Das Eltern-Baby-Zentrum ist das einzige Perinatalzentrum der Region und wird das gesamte medizinische Spektrum rund um das Thema Geburt abdecken. “Das Zentrum ist speziell nach den Grundsätzen der entwicklungsfördernden Umgebung für Frühgeborene konzipiert und stellt das erste Haus dieser Art im deutschsprachigem Raum dar,” erklärt der Leiter der Neonatologie Dr. Josef Rücker.

Das Eltern-Baby-Zentrum bietet sowohl der Geburtshilfe als auch einer Intensivstation für Früh- und Neugeborene Platz. Sogar eine Elternschule gibt es in dem neuen Gebäude, in der Eltern beispielsweise die Babymassage erlernen können. Durch einen verglasten Gang ist das Eltern-Baby-Zentrum mit der Frauenklinik verbunden. So ist die direkte Anbindung zum Kreißsaal, zum OP und zur integrativen Wochenbettstation gegeben.

Durch die offenen Strukturen im gesamten Gebäude soll die direkte Kommunikation sowohl zwischen den Frauen als auch zwischen allen, die mit der Versorgung des Neugeborenen befasst sind, gewährleistet werden. So entstehe aus den Mitarbeitern der verschiedenen Disziplinen „ein Team“, erläutert der Vorstand der Abteilung für Frauenheilkunde und Geubrtshilfe Prof. Dr. Alfons Staudach. Das wiederum ermögliche einen direkten Informationsfluss.

Außerdem ist es möglich, dass Frauen im Nebengebäude übernachten können und so ihr Kind, das oft monatelang auf der Intensivstation liegen muss, begleiten können. “Denn die Mutter spielt eine große Rolle in der Behandlung des Kindes”, weiß Dr. Hattinger.

19,9 Millionen Euro kosten das 3.025 Quadratmeter große Eltern-Baby-Zentrum. Am 25. Juni wird das Zentrum mit einem Tag der Offenen Tür eröffnet.

EvR