Geschlechter-Lohnunterschied schmolz laut Studie auch in der Pandemie

Der Lohnunterschied sank im Jahr 2021 auf 12,1 Prozent und war damit niedriger als in den Jahren davor. Seit 2006 ist der Lohnunterschied um elf Prozentpunkte zurückgegangen. Als maßgebliche Faktoren für die geringeren Frauen-Einkommen gibt die Studie geringere Berufserfahrung und Berufswahl an.
Bei höherer Arbeitslosigkeit: Weniger Lohnunterschied
Interessantes Detail der Untersuchung ist, dass der Lohnunterschied in Zeiten höherer Arbeitslosigkeit geringer ist als in Hochkonjunktur-Phasen. Während der Pandemie sanken die Arbeitsstunden beider Geschlechter. Auffällig ist, dass sie trotz Distance Learning bei Müttern mit Kindern unter zehn Jahren einen geringeren Rückgang als bei Frauen ohne Kinder hatten. Dies mag freilich auch damit zusammenhängen, dass Mütter an sich deutlich weniger Zeit im Job verbringen.
Studie: Kaum Covid-Effekte auf das Arbeitsangebot
An sich haben sich 2020 laut der Studie kaum Covid-Effekte auf das Arbeitsangebot von Eltern mit Kindern (bis 18) im Vergleich zu anderen Personen gezeigt. Der Anstieg an Betreuungsarbeit, von dem Frauen stärker betroffen waren, hat sich kaum auf Beschäftigungssituation oder -ausmaß ausgewirkt. Vermutet wird, dass Home Office-Regelungen für Frauen zu einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie geführt haben.
(APA/Red)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.