Geschichte verorten – Dorfgeschichteverein Fussach präsentiert Stelen

Bei der Auftaktveranstaltung im neuen Fussacher Kultur- und Veranstaltungszentrum „Alte Stickerei“, drehte sich am Samstag, den 19. Juni alles um die Geschichte von Fussach.Im Beisein von Vereinsmitglied und Bürgermeister Peter Böhler, Vize-Bürgermeister Daniel Mathis und Pfarrer Sepp Franz, lud der Dorfgeschichteverein seine Mitglieder zur Präsentation der ersten 3 „Dorfgeschichte-Stelen“. (Natürlich unter Einhaltung aller Corona-Maßnahmen).
Für Hausherrn Bürgermeister Peter Böhler war es besonders erfreulich, dass mit dem Fussacher Dorfgeschichteverein ein Verein aus dem Ort das neue Kultur- und Veranstaltungszentrum „Alte Stickerei“ eröffnen konnte. Und die Anwesenden zeigten sich erstaunt darüber, dass sich mitten in Fussach ein industrielles Kleinod befindet, das mit seiner Atmosphäre und seinem Flair prädestiniert für kulturelle Veranstaltungen ist.
Stelen verorten historische Plätze
In seiner Begrüßung spannte Friedrich Schneider, Obmann des Dorfgeschichtevereins, einen weiten Bogen vom Niedergang der alten Fussacher Ache bis zu den Ereignissen, die zur Fehlentwicklung des heutigen Fussacher Dorfkerns führten. Der Vereinsvorstand hegte schon lange den Wunsch, an historisch bedeutenden Plätzen Stelen zu errichten. Dank der Finanzierung durch die Gemeinde konnten die ersten 3 Exemplare bereits realisiert werden, weitere Stelen sind schon in Planung. Mit ihnen soll Fussacher Geschichte verortet werden, und ehemals wichtige Punkte im öffentlichen Raum wieder sichtbar gemacht und damit ins Bewusstsein der Fussacher gerückt werden, so Vize-Obmann Martin Niederer. Die Vereinsmitglieder zeigten sich begeistert von der Qualität der Stelen, die mit hochauflösenden Bildern und leicht lesbaren, zeitgemäßen Texten überzeugen.
Revitalisierung des Dorfkerns
Das Thema der ersten Stele, die ihren Platz an der Steinernen Brücke haben wird, ist die Fussacher Ache. Sie zeigt das einzige noch erhaltene Bild des ehemals bis zu 28 Meter breiten Flusses zwischen der Bundesstraße und der steinernen Brücke. Das Rückbesinnen auf die einstige Bedeutung des jetzigen Baches soll auch die geplante Renaturierung der Fussacher Ache einläuten, die mit der Revitalisierung des Dorfkerns Hand in Hand gehen soll. Die zweite Stele wird vor der Kirche platziert werden, die dem heiligen St. Nikolaus geweiht wurde. Der war ja nicht nur ein großer Freund der Kinder, sondern ist auch der Patron der Handelsreisenden, was als Bezug zur Bedeutung von Fussach als Handelsplatz gedeutet werden kann. Mit der dritten Stele wird die bewegte Geschichte der Fussacher Burg thematisiert, der einzigen bekannten Niederungsburg Vorarlbergs.
Den Termin für die öffentliche Präsentation der Stelen werden Dorfgeschichteverein und die Gemeinde rechtzeitig bekanntgeben.
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