Auf Initiative vom Brunnenfelder Ortsvorsteher Norbert Bertsch sammelt der Historiker Manfred Tschaikner derzeit alle Hinweise zur älteren Geschichte Brunnenfelds. Diese Ergebnisse werden später in einer Publikation veröffentlicht. In einem Vortrag am 5. November gibt er vorab einen Überblick der Vergangenheit des einst kleinen, aber wirtschaftlich und politisch bedeutsamen Orts.
Der Bludenzer Stadtteil Brunnenfeld kann auf Grund seiner verkehrsgünstigen Lage am Schnittpunkt von Walgau, Klostertal und Montafon auf eine bedeutende Geschichte zurückblicken, so Manfred Tschaikner.
Der Ort und nicht das Kloster St. Peter bildete über Jahrhunderte hindurch den Sitz des Märzengerichts, das einzige von den Montafonern besetzte Gericht. Durch einen Brunnenfelder wurde 1473 der Anschluss der Grafschaft Sonnenberg an Österreich veranlasst. In Brunnenfeld verbrachte ein berühmter Barockmaler, dessen Werke zum Beispiel in den Museen von St. Petersburg, Kopenhagen, Mailand oder Prag hängen, seine Kindheit. Auch fand in Brunnenfeld eine erbitterte Hexenverfolgung statt. Lange Zeit wurden hier wichtige Viehmärkte veranstaltet.
Ortsvorsteher Norbert Bertsch hat über Jahre hinweg viele Bilder gesammelt, und so ist eine umfangreiche Bilddokumentation entstanden. Im Anschluss an den Vortrag präsentiert Elmar Fitsch diese alten fotografischen Ansichten von Brunnenfeld.
Vortrag mit Dr. Manfred Tschaikner
mit anschließender Fotopräsentation mit Elmar Fitsch
Donnerstag, 5. November, 20 Uhr
Vereinslokal Brunnenfeld
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