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Geraint Thomas ohne Schwäche zum Tour-de-France-Sieg

Geraint Thomas feiert mit der walisischen Fahne
Geraint Thomas feiert mit der walisischen Fahne ©APA (AFP)
Geraint Thomas hat sich bei der 105. Tour de France unverhofft zum Gesamtsieger aufgeschwungen. Eigentlich als Helfer von Christopher Froome bei dessen Griff nach dem fünften Rekordsieg angetreten, nützte der 32-Jährige die Gunst der Stunde, leistete sich in den drei Wochen keine Schwäche und triumphierte am Sonntag in Paris 1:51 Minuten vor Tom Dumoulin (NED) und 2:24 vor Froome.

Thomas folgte als dritter Brite Bradley Wiggins (2012) und Christopher Froome (2013, 2015, 2016, 2017) als Gewinner für das Team Sky nach. Der zweifache Etappensieger hatte sich von Beginn an in eine gute Position gebracht, während Froome gleich auf dem ersten Abschnitt stürzte und 51 Sekunden verlor. Thomas holte gegen seine Widersacher Sekunde um Sekunde heraus und agierte nach der Übernahme des Gelben Trikots nach dem Sieg auf der elften Etappe in den Alpen souverän. Er hatte die Rivalen auch dank der Hilfe seiner Kollegen im Team Sky sicher im Griff.

“Ich habe Riesenrespekt vor Froomy. Ich muss dir danken”, sagte Thomas auf dem obersten Podest auf den Champs Elysees in Richtung von Froome, den er bei dessen Erfolgen stets unterstützt hatte. Nun erlebte er selbst “einen der schönsten Tage meines Lebens”. Es werde Tage und Wochen dauern, um das zu realisieren. “Normal ist das Ende schwierig, aber ich bin geflogen. Da war nur Freude, die acht Runden auf den Champs Elysees waren sensationell.”

Froome holte als Dritter seinen sechsten Podestplatz in den drei großen Rundfahrten in Serie. Er hatte vor der heurigen Tour jene im Vorjahr sowie die Vuelta 2017 und den heurigen Giro d’Italia gewonnen. Auch bei der Tour schaffte er im achten Antreten den sechsten Top-3-Rang.

Der Schlussabschnitt nach Paris (116 km) wurde eine Beute des Norwegers Alexander Kristoff. Er sorgte für den zweiten Erfolg des UAE-Emirates-Team und feierte nach vier Jahren seinen insgesamt dritten Tour-Tagessieg. Der 31-Jährige verhinderte den zweiten Etappensieg des Deutschen John Degenkolb, einem Teamkollegen von Michael Gogl im Team Trek.

Der Oberösterreicher war wie seine Landsleute Lukas Pöstlberger und Gregor Mühlberger (beide Team Bora) mit Helferaufgaben betraut und erreichte wie die zwei Tour-Debütanten auch beim zweiten Antreten in Frankreich das Ziel.

(APA)

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