Noch bis Ende Oktober werden Tests an der Bohrung durchgeführt. Mit Stickstoff wird das Thermalwasser aus über 4000 Meter Tiefe gefördert werden. Ob es in der Tiefe neben dem Wasser auch Erdgasvorkommen gibt, können die Verantwortlichen noch ebensowenig beantworten wie die Frage nach der Wassermenge die im Boden lagert.
Not-Stopp möglich
Nach dem Beben vom 20. Juli, das immerhin eine Stärke von 3,5 erreichte, ist es in der Region um St. Gallen immer wieder zu neuen Mikrobeben gekommen. Die jetzt angelaufenen Produktionstests könnten im Falle von “außergewöhnlichen Ereignissen” aber jederzeit gestoppt werden, so der St. Galler Stadtrat Fredy Brunner gegenüber 20min.ch. Das Bohrloch werde nach Beendigung der Tests auch wieder verschlossen.
Beben in Kauf genommen
Die Tests sollen ergeben ob das geplante Kraftwerk überhaupt gebaut werden kann. Eine Fortführung des Projekts war Ende August, trotz des Rückschlags durch das Beben vom Juli, vom Stadtrat St. Gallen beschlossen worden. Ein leichteres Beben vom 2. Oktober, das ebenfalls auf die Bohrungen zurückgeführt wird, verzögerte das Vorhaben aber nicht weiter.
2010 hatten die Stimmberechtigten in St. Gallen für das 160 Millionen Franken teure Projekt gestimmt. Das Kraftwerk soll im Idealfall mehrere tausend Gebäude beheizen und zusätzlich Strom erzeugen, schreibt 20min.ch.
Geothermie-Projekt St. Gallen – Webcam:
Geothermie – Ökologische Energie aus der Tiefe: Daten & Fakten zum Thema.
(VOL.AT)
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