Hwang habe nicht eine einzige für Patienten maßgeschneiderte Stammzelle hergestellt, teilte die Nationaluniversität von Seoul am Donnerstag mit. Der Forscher tauchte inzwischen unter.
Nachdem sich in der letzten Woche herausgestellt hatte, dass Hwangs Labor-Daten für neun der insgesamt elf Stammzellen-Linien gefälscht waren, bestätigte eine Untersuchungskommission nun auch für die beiden letzten Linien, dass sie von befruchteten Eiern stammten und nicht für Patienten maßgeschneidert wurden.
Hwang hatte stets betont, er habe die Technologie entwickelt, um menschliche Stammzellen zu klonen. Außerdem hatten er und sein Team in diesem Jahr erklärt, den weltweit ersten Klon-Hund geschaffen zu haben. Auch die Glaubwürdigkeit dieser Studie wird nun bezweifelt. Endgültige Klarheit soll der Untersuchungsbericht der Universität bringen, der Mitte Jänner veröffentlicht werden soll.
Der 53-Jährige war in den vergangenen Jahren in Südkorea wie ein Popstar gefeiert worden. Im November trat er als Direktor des Forschungszentrums World Stem Cell Hub zurück. Hwang entschuldigte sich in der vergangenen Woche für sein Fehlverhalten und gab seinen Lehrstuhl zurück.
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