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Gemeinsame Lösung gesucht: Österreichs Bodenschutzstrategie steht vor Beschluss

In den Verhandlungen um eine Bodenschutzstrategie wird eine gemeinsame Lösung gesucht.
In den Verhandlungen um eine Bodenschutzstrategie wird eine gemeinsame Lösung gesucht. ©Canva.com (Sujet)
Am heutigen Dienstag soll im Rahmen der österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK) die erste "Österreichische Bodenschutzstrategie" beschlossen werden - mit dem Ziel, den Bodenverbrauch bis 2030 um 80 Prozent auf 2,5 Hektar täglich zu reduzieren.
Verbindliche Ziele und Maßnahmen gefordert

Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) kündigte den Bundesländern am Montag dazu noch "klare Zielvorgaben" an, Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) setzt hingegen auf "eine Diskussion des bisherigen Vorschlags".

Rund 20 Monate sind seit der Ankündigung der Strategie vergangen, schon im Vorfeld wurde der Entwurf von NGOs mit Kritik bedacht. "In der morgigen politischen ÖROK-Sitzung werden wir den am Tisch liegenden Vorschlag noch einmal ausgiebig diskutieren", kündigte Totschnig am Montagnachmittag an. Aus einer Analyse des Umweltbundesamts (UBA) geht hervor, dass die tägliche Flächeninanspruchnahme zuletzt bei rund elf Hektar gelegen war, der versiegelte Anteil bei etwas mehr als der Hälfte. Greenpeace kritisiert, dass schon 2002 in der Nachhaltigkeitsstrategie des Bundes das 2,5-Hektar-Ziel genannt wurde, ein politischer Beschluss aber bis heute fehle.

(APA/Red.)

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