Gemeinsam aktiv für das Naturjuwel Götzner Moos
Denn die Agrargemeinschaft Götzis als Grundbesitzer will gemeinsam mit dem Naturschutzbund und der Marktgemeinde Götzis dieses Naturjuwel durch gezielte Maßnahmen im Interreg-Projekt „Nachhaltiges Moormanagement“ langfristig erhalten.
Herzstück des faszinierenden Moorkomplexes Götzner Moos ist ein Spirken-Hochmoor. Sehr alte Entwässerungsgräben haben das Hochmoor so ausgetrocknet, dass standortfremde Gehölze, vor allem Fichten aufkommen konnten. Teilweise bilden sie bereits dichte Bestände und verstärken die Austrocknung des Hochmoores und die damit verbundene Torfmineralisierung. Zudem beschatten sie die lichtliebende Moorvegetation. Zu dieser gehören auch seltene, gefährdete Arten wie zum Beispiel Rundblättriger Sonnentau, Rosmarinheide und Scheidiges Wollgras. Damit das Götzner Moos auch langfristig ein Naturjuwel bleibt, erarbeitete der Naturschutzbund ein Entwicklungskonzept mit einem Maßnahmenkatalog. Für die Umsetzung hat der Naturschutzbund in der Agrargemeinschaft Götzis einen tatkräftigen Partner gefunden.
Die BH Feldkirch wickelte das Behördenverfahren in Rekordgeschwindigkeit ab, damit rasch mit den Fällungen begonnen werden konnte. Passionierte „Holzer“ der Agrargemeinschaft fällten bereits einen Großteil der Fichten im Hochmoor und entlang der Entwässerungsgräben. Kleine Fichten und Sträucher können vom Pflegetrupp des Naturschutzbundes entfernt werden, wenn die Schneedecke nicht mehr ganz so hoch ist. Im Herbst ist der Einbau von Stauwehren in die Entwässerungsgräben geplant. „Ein intakter Wasserhaushalt ist das „Um und Auf“ in einem Hochmoor“, betont Bianca Burtscher – Geschäftsführerin des Vorarlberger Naturschutzbundes. Das Interreg-Projekt „Nachhaltiges Moormanagement“ wird mit Fördergeldern der Europäischen Union, der beteiligten Schweizer Kantone, durch die Marktgemeinde Götzis, das Land Vorarlberg, das Naturschutzzentrum des Österreichischen Naturschutzbundes und die Agrargemeinschaft Götzis finanziell unterstützt.
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