(hapf) „Finanziell ist unsere Gemeinde in der Lage, den Bürgerinnen und Bürgern Tariferhöhungen weitgehend zu ersparen“, informierte Bürgermeister Christian Natter in einem Gespräch mit vol.at. Der Chef der Hofsteiggemeinde und gleichzeitig deren Finanzreferent, sprach damit den Beschluss der Gemeindevertretung vom Mittwoch, 18. April 2012 an, die Tarife für die Kindergärten und die Musikschule in ihrem Wesen nicht zu erhöhen, sondern nur eine Indexanpassung vorzunehmen.
Bei der Budgetsitzung der Gemeindevertretung vergangenen Dezember beschloss Wolfurt bereits, die Abgaben und Tarife im Wesentlichen auf dem Stand des letzten Jahres zu belassen. Anpassungen wurden lediglich bei den Tarifen für die Veranstaltungsräume vorgenommen. Die Tarife für Kindergarten, Ganztagsbetreuung und Musikschule werden dem Schuljahr entsprechend immer erst im Frühjahr beschlossen und standen vergangenen Mittwoch auf der Tagesordnung. Hier gab es im Bereich der Kindergärten 2009 die letzte Erhöhung und bei der Musikschule im Jahr 2010. Nun kam es lediglich zu einer marginalen Indexanpassung. Durch eine Vereinfachung und Vereinheitlichung bei den Musikschulgebühren kommt es hier sogar teilweise zu einer Verringerung.
Neue Betreuungsform im Angebot
Zum klassischen Ganztagskindergarten wird in Wolfurt nun neu auch eine Betreuung über die Mittagszeit mit Mittagessen angeboten. Bürgermeister Natter: „Wie sich herausstellte, ist neben der Ganztagsbetreuung der Bedarf einer Betreuung bis 14 Uhr gegeben. Wir haben hier entsprechend reagiert und bieten nun diese Betreuungsform in den Kindergärten Fatt und Rickenbach zusätzlich an.“ Der Tarif dafür orientiert sich an den bisherigen Kindergartentarifen.
Obwohl sich die finanziellen Rahmenbedingungen für die Gemeinden immer schwieriger gestalteten, stehe Wolfurt Dank einer sparsamen Haushaltsführung, der gesunden wirtschaftlichen Strukturen in der Gemeinde und den starken, innovativen Unternehmen nicht schlecht da. Natter: „Die allgemeine Finanzlage und Sparpakete bürden den Bürgerinnen und Bürgern ohnehin genügend Belastungen auf. Wir wolllen das nicht weiter verschärfen und haben deshalb im Sinne der Familien lediglich Indexanpassungen vorgenommen.“
Entwicklungsstudie Güterterminal
Die Gemeindevertretung befasste sich am Mittwochabend weiters mit der Entwicklungsstudie für Güterterminal und Gewerbegebiet. Diese wurde, abgestimmt mit dem Land, gemeinsam mit der Gemeinde Lauterach in Auftrag gegeben und dient als Masterplan für die weitere betriebliche Entwicklung von Wolfurt und Lauterach im Umfeld des Güterbahnhofs. Nachdem die ÖBB ihren Planungsprozess abgeschlossen hat und in die Detailplanungen eingetreten ist, soll kommendes Jahr mit der Erweiterung des Güterbahnhofs begonnen werden. In den Ausbau des Containerterminals werden die ÖBB rund 40 Millionen Euro investieren. Vertreter des Landes und der ÖBB sowie der Gemeinden Wolfurt und Lauterach treffen sich dazu kommende Woche zu einem Informationsgespräch, um die weitere Vorgangsweise abzustimmen.
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