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Gemeindesaal in Spannrahmenhalle?

Großes Interesse herrschte am ersten "Harder Forum"
Großes Interesse herrschte am ersten "Harder Forum" ©Andrea Fritz-Pinggera
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Beim ersten, von der Marktgemeinde Hard mit dem Standortentwickler i+R Schertler-Alge für die Bevölkerung abgehaltenen “Forum Hard” wurde neben verschiedenen Harder Themen über die mögliche Zukunft des Wolff-Areales informiert.

Trotz der frühen Abendstunden waren knapp 180 BürgerInnen der Einladung gefolgt. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Harald Köhlmeier gab der Leiter der Abteilung Raumplanung- und Gemeindeentwicklung, DI Bernhard Kathrein einen Überblick über den derzeitigen Stand der Anbindung an die Nahwärmeversorgung und die Entwicklung im Bahnhofquartier, die neue Radwegbrücke und Zentrumsgestaltung.

Tobias Pernthaler, Projektverantwortlicher für das Wolff-Areal, erläuterte die Pläne zur Nachnutzung des 24.000 qm großen Areales, auf dem Eigentums- und Mietwohnungen (Alpenländische Heimstätte), Gewerbe- und Verkaufsflächen, ein von der Senecura GmbH betriebenes Pflegeheim samt betreutem Wohnen, Gastronomie, ein Platz der Begegnung und möglicherweise der neue Gemeindesaal entstehen sollen. Verschiedene Experten wie Baumeister Harald Gmeiner vom Energieinstitut, der zum Thema Energieeffizienz ausführte oder Dr. Gerald Mathis vom Institut für Standort, Regional- und Kommunalentwicklung der das Thema “Die Rolle der öffentlichen Hand bei Projektentwicklungen in den Gemeinden” erläuterte, kamen in einer Podiumsrunde zu Wort.

Spannrahmenhalle als Gemeindesaal?
Weitere Statements gaben Senecura-Manager Wolfgang Berchtel sowie Petra Gebhard als Vereinsvertreterin welche das Seezentrum als unbefriedigende Saalsituation umriss sowie Günter Schertler der die geplante “Ökolounge” des Unternehmens i + R Schertler erklärte. Das größte Interesse des Publikums galt, wie auch die nachfolgenden Fragen bewiesen, dem möglichen Gemeindesaal. Die ehemalige Spannrahmenhalle der Fa. Wolff könnte laut Planung zu einem Saal für maximal 530 Personen (bestuhlt) mit entsprechender Bühneninfrastruktur und Technik, Foyer, Nebenräumlichkeiten und im Zwischenbau Seminarräumlichkeiten umgebaut werden.

Kauf statt Bau oder Miete
Die Marktgemeinde Hard würde den Saal nach der kompletten Fertigstellung durch i + R Schertler ankaufen können. Da derzeit in verschiedenen Gemeindeausschüssen in einer Matrix drei Saalstandorte (Seezentrum, Thalerareal und Wolff) geprüft werden, wird die Entscheidung erst in den politischen Gremien getroffen. Wobei Bürgermeister Harald Köhlmeier kein Hehl daraus machte, dass ihm die Lösung im Wolff-Areal als quasi einen Steinwurf vom Rathaus entfernte ressourcenschonende Lösung von ihm präferiert würde. Weitere Publikums- und Anrainerfragen betrafen die Verkehrsberuhigung in der Mittriedstraße, die Parkplatz- und die Lärmfrage bei einer allfälligen Integrierung des Gemeindesaales in das Wolff-Areal.

Etappenweise Fertigstellung
Nach Information und Diskussion wurden auf großen Schautafeln erste Architekturstudien präsentiert, die auf reges Interesse stießen. i+R Schertler-Alge hat das Areal Anfang dieses Jahres erworben. Im Sommer soll mit den ersten Abbrucharbeiten begonnen werden, der erste Spatenstich ist im Winter geplant. Das Gesamtprojekt soll in einer Bauzeit von ca. fünf Jahren in mehreren Etappen realisiert werden. Übrigens: bei den Harder Welten präsentiert das Unternehmen nicht nur die Pläne für Hard, die Bevölkerung ist auch eingeladen, im Rahmen der Harder Messe im Juni einen neuen Namen für die Spannrahmenhalle zu finden.

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