Gemeinden bereiten sich auf Hochwasser vor - Bodensee kratzt an 5-Meter-Marke

Angesichts des steigenden Pegels treffen die Gemeinden am Bodensee zusätzliche Vorkehrungen. In Bregenz wurde das Strandbad bereits gesichert. Zudem sind seit mehreren Tagen zehn Anlagen in Betrieb, die verhindern, dass das Wasser aus den Bächen zurückstaut, indem es in den See geleitet wird.
In Hard werden Betonsockel aufgestellt
In Hard werden aktuell Betonsockel mit einer Plane und Sandsäcken aufgestellt. Auch hier bereitet man sich auf ein eventuelles Hochwasser vor.
"Müssen die nächsten Schutzmaßnahmen ergreifen"
Bürgermeister Martin Staudinger über die aktuelle Lage vor Ort: "Die Starkregenereignisse haben zu hohen Niederschlägen geführt. Nun sind wir so weit, dass wir die nächsten Schutzmaßnahmen ergreifen müssen. Der Rhein bringt noch viel Wasser aus der Schweiz und der Bodensee ist so stark angestiegen, dass nun der Bodensee hineindrückt Richtung Hard. Deshalb haben wir einen Schutzwall errichtet - das sind Betonblöcke in 60 cm Höhe - dadurch haben wir noch 60 cm Spielraum, die der Bodensee noch steigen kann, um Hard zu schützen", erzählt Staudinger gegenüber VOL.AT.









Die aktuelle Situation in Bregenz:
Bei Klein Venedig wurde die Zufahrtsstraße aufgeschüttet, um Bootsbesitzern die Sicherung ihrer Boote zu ermöglichen. Es wird jedoch erwartet, dass dieser Bereich in den nächsten Tagen gesperrt werden muss.
Badeverbot in Deutschland empfohlen
Die Vorarlberger Landesregierung teilte am Donnerstag mit, dass der jüngste Starkregen die Badegewässer mit Keimen belasten könnte. Das Umweltinstitut des Landes hat bereits Wasserproben zur Prüfung der Badequalität am Bodensee entnommen. In Deutschland hat das Gesundheitsamt des Bodenseekreises allen Seegemeinden empfohlen, ein Badeverbot auszusprechen. Die Stadt Lindau hat die Bewohner aufgerufen, sich mit Pumpen und Sandsäcken zu versorgen.
(VOL.AT)
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