Gemeindechef in Schnifis hat seinen Rücktritt erklärt

Der nächste Bürgermeister einer Kleingemeinde im Land räumt seinen Sessel im Gemeindeamt. Der 48-jährige Andreas Amann (ÖVP), seit dem Jahr 2000 als Gemeindechef im 760-Einwohner-Ort Schnifis tätig, hat in der jüngsten Gemeindevertretungssitzung seinen Rücktritt erklärt.
Doppelbelastung
„Ich möchte festhalten, dass ich nicht unvermittelt zurücktrete, sondern das Amt noch bis Ende Mai dieses Jahres ausübe, um einen geregelten Übergang zu gewährleisten“, bekräftigte Andreas Amann am Sonntag gegenüber den VN. „Ich war gerne Bürgermeister, musste aber zunehmend feststellen, dass ich der Doppelbelastung als Forsttechniker und Bürgermeister mit den mir zur Verfügung stehenden Zeitressourcen nicht optimal gerecht werden kann. Es wird im Zivilberuf und in der Kommunalpolitik immer mehr erwartet, und da galt es für mich, eine persönliche Entscheidung zu fällen“, begründet Amann seinen Schritt, sich beruflich in Zukunft voll und ganz seiner Arbeit als Forstbetriebsleiter in Laterns zu widmen. Wie es nun in Schnifis weitergeht? „Wir werden uns in den nächsten Tagen zusammensetzen und nach Lösungen suchen“, sagt Vizebürgermeister Gerhard Rauch, der selber keine Ambitionen auf das Bürgermeisteramt hat. Die Schnifner Gemeindevertretung besteht aus zwölf Mitgliedern. Bei der Kommunalwahl im März 2010 erreichte die ÖVP Ortsliste Schnifis acht Mandate und die Liste Team Schnifis vier Mandate. Voraussichtlich Anfang Juni sind die Wahlberechtigten in Schnifis nun erneut zur Bürgermeister-Direktwahl aufgerufen. Andreas Amann, der nun sein Bürgermeisteramt zurücklegt, ist auch Vorstandsmitglied der Regio Walgau. Ob er das weiter bleibt, ist ebenfalls noch offen.
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