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Gemeinde als Spiel- und Erlebnisraum

Nicht nur die Bedürfnisse der Kinder sollen erfüllt sein, sondern alle Altersgruppen sollen sich im öffentlichen Raum wohlfühlen.
Nicht nur die Bedürfnisse der Kinder sollen erfüllt sein, sondern alle Altersgruppen sollen sich im öffentlichen Raum wohlfühlen. ©hellrigl
Spielraumplanung

amKumma-Gemeinden starten Projekt zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum

amKumma. Die Bebauung in den Gemeinden wird immer dichter und immer weniger Menschen können einen großen Garten ihr eigen nennen. Freizeit und Erholung finden daher viel im öffentlichen Raum statt. Im Wissen um diese Tatsache starten die amKumma Gemeinden Altach, Götzis, Koblach und Mäder nun eine Initiative für eine gemeinsame Spielraumplanung. Dabei richtet sich der Blick auf die gesamte Gemeinde als Spiel-, Erlebnis und Erfahrungsraum. Es stehen also nicht nur Spielplätze im Fokus, sondern sämtliche Freiflächen im Wohnungsumfeld und Gemeindegebiet sollen kindgerecht und vielfältig sein und zudem für Jugendliche, Erwachsene und Senioren Attraktivität besitzen. “Öffentlicher Raum muss so gestaltet sein, dass sich die Menschen aller Altersgruppen gerne aufhalten und sich wohlfühlen”, erklärt der Mäderer Bürgermeister Rainer Siegele das Ziel.

Weniger Vandalismus

Die Gemeinden sollen menschengerechter und fußgängerfreundlicher werden, lautet der Tenor. “Wenn öffentliche Räume stark frequentiert sind, kann zudem mit einem Rückgang des Vandalismus gerechnet werden”, sieht Siegele einen weiteren Aspekt. Nun gelte es, Defizite zu definieren, geeignete Grünflächen zu sichern und Maßnahmen zu entwickeln. Dass dies auch die Verkehrsplanung berühren kann, zeigt ein visionärer Gedanke: “So steht für Mäder die Idee im Raum, eine Fußgänger freundliche “Shared-Space-Zone” zwischen Spar und Adegmarkt mit einer 20 km/h Beschränkung und der Verlegung der Bushaltestelle auf die Straße zu schaffen”, so der Bürgermeister. Das wäre nicht nur eine Fußgänger freundliche Maßnahme, sondern auch zentrumsbildend. Während in Koblach ebenso die Stärkung des Zentrums mit ein Anliegen bei der Projekterarbeitung ist, stehen in Götzis und Altach die Freiräume der einzelnen Ortsteile im Mittelpunkt.

Mitarbeit aller

Am kommenden Dienstag, den 3. Mai, findet um 19 Uhr im Stadion des SCR Altach, fachlich begleitet von AS 2 aus Bregenz, eine Auftaktveranstaltung statt, zu der Interessierte aller Generationen herzlich eingeladen sind. Für jede Gemeinde wird eine Kernarbeitsgruppe gebildet und anschließend werden in einem offenen Planungsprozess – auch mit Begehungen der Freiräume vor Ort -Potenziale erhoben und Maßnahmen entwickelt. Der einjährigen Planungsphase sollen dann erste Umsetzungen folgen.

Pausenplatz

Vorgezogen wird in Mäder im Rahmen dieses Projekts die Gestaltung des Pausenhofes der neuen Volksschule und das Umfeld des Kindergartens. Fachlich begleitet von der Kukuk GmbH aus Stuttgart und unter Einbezug von Kindern, Kindergartenpädagoginnen, Lehrern und Eltern finden hier nun bereits die ersten Planungen statt, da die Umsetzung auf die Sommerferien anberaumt ist.

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