Gelungener WM-Auftakt
Jukic war als Zwölfte über 100 m Brust in 1:09,80 nur 14/100 vom Ausscheiden entfernt. Dieses Schicksal ereilte Dominik Koll (26./1:50,37) und Sebastian Stoss (63./1:56,19) über 200 m Kraul.
Rogan war von Trainer Robert Michlmayr zur Konzentration schon ab dem Vorlauf ermahnt worden, ganz so klappte es beim 23-Jährigen damit dann aber nicht. Seine Startzeit war mit 77/100 Sekunden die viertschlechteste im 72-köpfigen Feld. Das war noch nicht so ernst, es war ja nur ein Vorlauf. Ich hab ein bisschen angegeben, im Semifinale muss ich dann schon mehr Gas geben, erklärte der zweifache Olympia-Silberne.
Der Wiener trat teilweise unrasiert an, damit seine Gegner etwas zum Nachdenken haben. Von denen war nur US-Favorit und Weltrekordler Aaron Peirsol in 54,41 etwas voraus, der Zweite rangierte aber nur 13/100 vor dem Österreicher. Dessen Zeit lag nur 62/100 über seinem im Olympia-Finale fixierten österreichischen Rekord, eine Verbesserung schon im Semifinale schien möglich.
Wie bei Rogan scheint auch bei Jukic die Form zu stimmen. Ihre Marke bedeutete für sie Saison-Bestzeit, mit dem Aufstieg musste auf Grund der Konzentration auf die 200 m Brust gar nicht unbedingt gerechnet werden. Ich bin mit der Zeit sehr zufrieden, erklärte die 19-Jährige. Ich bin jetzt schon ein bisschen erleichtert. Ich hab eigentlich gar nicht genau gewusst, was ich hier schaffen kann.
Besonders für ihre favorisierten 200 m Brust am Donnerstag/Freitag machte Jukic ihre Auftakt-Vorstellung bei diesen Titelkämpfen Mut. Trainer-Vater Zeljko Jukic hatte seiner Tochter aufgetragen, im 200-er-Rhythmus zu schwimmen, dazu kam es dann aber nicht. Ich hab einfach noch nicht das richtige Mittel gefunden, mit dem die 100 m zu schwimmen sind. Vorlauf-Schnellste war die australische Weltrekordlerin Leisel Jones in 1:07,26.
Weniger Grund zur Freude hatte Koll. Die Verbesserung seines OSV-Rekords war für ihn fast Pflicht, aber er blieb um vier Zehntel drüber. Ich bin wieder eingegangen. Dabei hatte ich gar nicht das Gefühl, zu schnell angegangen zu sein. Nach 100 m war der Linzer allerdings nur 14/100 hinter Michael Phelps gelegen, der US-Amerikaner wurde in 1:48,17 29/100 hinter dem australischen 400-m-Kraul-Weltmeister Grant Hackett Vorlauf-Zweiter.
Für den angestrebten Semifinal-Aufstieg hätte Koll 1:49,40 benötigt. Diese Zeit hab ich mir durchaus zugetraut. Ich weiß nicht, was da los war, war der 20-Jährige etwas ratlos. Für Stoss war sein WM-Debüt hingegen lediglich ein Test für seine weiteren Einsätze. Es war gut, dass ich diesen Lauf hatte. Im Lauf selbst wars schwer, weil ich ganz allein vorneweg geschwommen bin, bilanzierte der 19-Jährige. Am Mittwoch startet er über 200 m Lagen.
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