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Gekämpft und gespielt, aber verloren

Nur drei Tage nach der 0:1-Heimniederlage vertraute SCRA-Trainer Urs Schönenberger der gleichen Elf, doch deren Auftritt war mit jenem vom Sonntag nicht vergleichbar. Bilder der Partie 

Keineswegs abwartend, sondern mit einer gesunden Portion Selbstvertrauen stellten sich die Altacher dem Favoriten aus Wien entgegen. Dennoch gab es Parallelen zum ersten Aufei­nandertreffen. Wieder hatte Modou Jagne den Führungstreffer auf den Beinen, wieder vergab der Stürmer nach einem Flankenball von Kai Schoppitsch kläglich (16.). Fast schon normal, dass die Austria nur wenig später in Führung ging. Nach einem Eckball attackierte Sereinig Gegenspieler Bak zu zögerlich, dessen Vorlage landete bei Standfest und der drehte sich um Kling und schoss ins kurze Eck (23.). Erneut ein vermeidbares Tor, dennoch brachte es keine Unordnung ins Spiel der Altacher. Die suchten weiter ihre Chancen im Konter, wirkten spritzig und zielorientiert, allein die letzte Konsequenz fehlte. Etwa bei Jagnes Rutschversuch, als er nach einer Flanke von Mimm um Sekundenbruchteile zu spät kam (37.). Belohnt wurden die Bemühungen mit Hilfe von „Glücksgöttin Fortuna“, denn bei einem Freistoß von Schoppitsch sprang Sulimani in den Schuss und lenkte das Leder unhaltbar für Goalie Safar ins eigene Netz (40.).

Kampf blieb unbelohnt

Damit war das Glück der Alt­acher aber auch schon aufgebraucht. Zwar aberkannte der Schiedsrichter zu Unrecht einen Kopfballtreffer von Okotie (59.), doch auch einem erfolgreichen Torschuss von Zé Elias (77.) versagte der Unparteiische wegen angeblichem Abseits die Anerkennung. Zu allem Überfluss übersah das SR-Trio auch noch eine Abseitsstellung des eingewechselten Diabang, dieser konnte den Siegtreffer durch Emin Sulimani (75.) vorbereiten. Damit nützte die Austria erneut einen Moment der Unachtsamkeit in der Altacher Hintermannschaft zum entscheidenden Treffer und zum Sprung an die Tabellenspitze. Für die Vorarlberger blieb nur die bittere Erkenntnis, für die bislang beste Saisonleistung nicht belohnt worden zu sein. Denn Sekunden vor Schluss verhinderte der Pfosten nach einem Pamminger-Freistoß Altachs Ausgleichstreffer.

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