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Geistlichkeit hat Vorrang

Dornbirn – Ihr spezielles Zeremoniell hat die Dornbirner Herbstmesse, die am Mittwoch eröffnet wurde. Nicht leicht ist es, die entsprechende Reihenfolge bei der Begrüßung zu wählen.
NEUE-Menschen

Messe-Prokuristin Margit Hinterholzer , die als Nachfolgerin für den verstorbenen Messe-Direktor Roland Falger in Frage kommt, nimmt es eher locker und listet die Ehrengäste in bunter Folge auf. Da kann es schon einmal vorkommen, dass Landeshauptmann Herbert Sausgruber nicht ganz vorne zu finden ist. Bei des Landes höchstem politischen Vertreter und auch beim Standort-Bürgermeister Wolfgang Rümmele nimmt die hohe Geistlichkeit stets die vorrangigste Stelle ein. Diözesan-Bischof Elmar Fischer und Abt Anselm van der Linde wurden von Sausgruber und Rümmele noch vor allen anderen politischen Würdenträgern willkommen geheißen. Nicht zu vergessen auf Johannes Okoro , den Bischof von Österreichs Altkatholiken, der ebenfalls Platz in Reihe eins gefunden hatte.

Ritsch saß falsch

Einigen Unmut in den ÖVP-Reihen löste die Sitzwahl von Michael Ritsch aus. Der SP-Landesparteivorsitzende besetzte anscheinend eigenmächtig den Stuhl von Festredner Jean Ziegler direkt neben Bundeskanzler Werner Faymann und verteidigte sich später damit, dass ihm – Ritsch – Faymann den Platz seiner nicht erschienener Frau Gemahlin angeboten hatte. Ziegler nahm bescheiden rechts außen Platz, „Sausi“ sauste solidarisch zu dem Schweizer Festredner, sodass der Sitz des Landeshauptmannes in der Mitte frei blieb.

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