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Gegen Diskriminierung von Frauen

Das Frauenhaus „Casa Maria Amor“ in Ecuador bietet Schutz und ein Zuhause.
Das Frauenhaus „Casa Maria Amor“ in Ecuador bietet Schutz und ein Zuhause. ©Caritas Vorarlberg
Das Beispiel des von der Caritas Vorarlberg in Cuenca/Ecuador betriebenen Frauenhauses zeigt, dass Veränderungen in Bezug auf Gewalt gegen Frauen sehr wohl möglich sind.

 

Am vergangenen Montag wurde weltweit der „Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen“  begangen. Es ist ein Gedenk- und Aktionstag zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen. Gewalt gegen Frauen ist nicht beschränkt auf eine bestimmte Kultur, Region, Nationalität, oder auf eine spezielle Gruppe von Frauen in der Gesellschaft. Die Wurzeln der Gewalt gegen Frauen liegen vorwiegend in der fortdauernden Diskriminierung von Frauen. Gewalt gegen Frauen schädigt Familien und Gemeinschaften und führt oftmals nicht nur zur seelischen Verarmung betroffener Frauen und deren Familien.

Das Frauenhaus in Cuenca – ein Fels in der Brandung

Michael Zündel von der Caritas Auslandshilfe kann dabei auch von hoffnungsvollen Projekten berichten: In Ecuador zählt Gewalt gegenüber Frauen zum Alltag. Die Vorarlbergerin Marion Burger arbeitet inzwischen schon seit mehr als acht Jahren in Ecuador und hat dort das Frauenhaus Casa Maria Amor der Caritas Vorarlberg in Zusammenarbeit mit der Pastoral Social  Cuenca mit aufgebaut: „Auch wenn die ecuadorianischen Frauen Gewalterfahrungen in hohem Ausmaß kennen, so wird es oft auch für sie zu viel. Wenn sie nicht mehr weiter wissen und sie mit ihren Kindern aus der Spirale der Gewalt entkommen möchten, gibt es nunmehr die Casa Maria Amor. Dort finden sie mit ihren Kindern Zuflucht und Schutz. Die SozialarbeiterInnen arbeiten mit den Frauen und den Kindern die erlittenen Traumata auf, und gemeinsam werden Möglichkeiten und Strukturen gefunden, die den betroffenen Frauen einen eigenständigen  Weg zurück in den Alltag – nur eben ohne Gewalt – ermöglichen sollen.“ Als Beispiele solcher Strukturen nennt Marion Burger die Einrichtung einer Wäscherei für Bewohnerinnen des Frauenhauses oder auch einen Cateringservice. In beiden Projekten können die Frauen im Schutz der Institution Frauenhaus Arbeit finden und das nötige Geld verdienen, um nach und nach wieder ganz auf eigenen Füßen stehen zu können.

Ende Oktober konnte in Cuenca  das neue, erweiterte Frauenhaus eröffnet werden, an dessen Realisierung nicht nur die Caritas Vorarlberg, sondern vor allem auch die Pfarre Lech, die Gemeinde Lech und sehr viele engagierte private UnterstützerInnen maßgeblichen Anteil haben. „Mit der Erweiterung dieses Hauses, das inzwischen in ganz Ecuador als Modellprojekt gilt, ist es uns in Zukunft möglich, noch mehr von Gewalt betroffene Frauen und deren Kinder aufzunehmen“, erzählt Marion Burger. „Ich bin sehr stolz darauf, hier mithelfen zu können und danke allen Menschen und Einrichtungen in Vorarlberg, die die Realisierung dieses Projektes ermöglicht haben.“

Spendenkonto Frauenhaus Casa Maria Amor, Ecuador

Raiba Feldkirch, Kto. 40.006, BLZ 37422

 

Quelle: Caritas Vorarlberg

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