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Gegen Amazon: Junge Grüne und SPÖ machen mobil

Elias Wehinger (Junge Generation SPÖ) und Constantin Eberle (Junge Grüne) haben eine Online-Initiative gegen das Verteilzentrum von Amazon in Dornbirn ins Leben gerufen.
Elias Wehinger (Junge Generation SPÖ) und Constantin Eberle (Junge Grüne) haben eine Online-Initiative gegen das Verteilzentrum von Amazon in Dornbirn ins Leben gerufen.
Joachim Mangard (VOL.AT) joachim.mangard@russmedia.com
Online-Petition gegen das Verteilerzentrum in Dornbirn, auch Aktionen wie in der Wiener Lobau seien denkbar.

Das geplante Amazon-Verteilerzentrum im Betriebsgebiet Dornbirn Nord sorgt weiter für Unmut. Massiven Gegenwind versprechen die beiden Jungpolitiker Elias Wehinger (Junge Generation SPÖ) und Constantin Eberle (Junge Grüne). Mit einer Online-Petition wollen sie gegen die Niederlassung des Online-Riesen mobil machen und hoffen auf klare Signale vonseiten des Landes und den Verantwortlichen der Stadt Dornbirn.

"Konzern wie Amazon darf in Vorarlberg nicht Fuß fassen"

"Wir wollen verhindern, dass dieses Verteilerzentrum hier gebaut wird. Einerseits wegen der zusätzlichen Verkehrsbelastung, andererseits wegen der Arbeitsplatzsituation, auch in Hinblick auf das Logistikzentrum der Post. Ein Konzern, der international dermaßen aus verschiedenen Gründen wie Steuerpolitik oder Arbeitsbedingungen in der Kritik steht, darf in Vorarlberg nicht Fuß fassen", informiert Constantin Eberle von den Jungen Grünen.

Aktivismus wie in der Lobau?

Auf die Frage, ob Protest-Aktionen wie jene der Aktivisten, die in Wien die Lobau "besetzten" vorstellbar seien, antwortet der Jung-Politiker: "Wir werden alles tun, was wir können und was in unserer Macht stehen, um gegen den die Ansiedlung vorzugehen."

Elias Wehinger (Junge Generation SPÖ) lässt an dem US-amerikanischen Konzern kein gutes Haar: "Die gesamte Betriebsphilosophie von Amazon ist eine verdorbene, die den gesamten Erfolg des Unternehmens auf dem Rücken der Arbeiter und Arbeiterinnen austrägt. So einem Konzern dürfen wir hier keine Plattform geben." Außerdem sieht der junge Sozialdemokrat das Land in der Pflicht, seiner Meinung nach bestehe kaum das Bestreben, gegen die Ansiedlung vorzugehen. Das ist aber auch schwierig, da es sich bei dem Grundstück um eine private Gewerbefläche handelt.

Abschließend verweist Wehinger noch einmal auf die Petition: "Ich glaube, wir müssen schauen, wie es in den nächsten Wochen und Monaten läuft. Ein erster Schritt ist die Petition. Und wir werden nicht ruhen, bis wir merken, dass Verantwortung übernommen wird und dass wir ernst genommen werden."

(VOL.AT)

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