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"Gegen Altach will ich wieder dabei sein"

Verletzung, Hoffnung, Rückschlag, Hoffnung. Die Gefühlswelt des Austria-Lustenau-Stürmers Amadou Rabihou.

Wann, wann kommt er endlich wieder – der Amadou Rabihou? Trotz ausgezeichneter Leistungen samt Tabellenführung fragen sich das viele Fans der Lustenauer Austria. Und sie spielen dabei gerne mit Gedanken: Wie stark wären wir erst, wenn wir ihn wieder hätten?

Dehnen, strecken . . .

Amadou Rabihou selbst liegt indes auf dem Therapietisch ­seines Physiotherapeuten Roeland Jansen. Und macht das, was er jetzt schon wochenlang macht: dehnen, strecken, anspannnen, entspannen, dehnen, strecken . . . “Adductor Longus” heißt das Problem, das dem 25-jährigen Kameruner sein derzeitiges Dasein beschert. Der größte von drei Muskeln gleichen Namens im rechten Hüftbereich (Adductor), der Amadou während seines Urlaubs in der Heimat riss und sich fast völlig zurückbildete. Rabihou erinnert sich an den verhängnisvollen Moment. “Ich machte ein Sprinttraining, auf einmal spürte ich diesen stechenden Schmerz.”

Erst 30 Minuten

Knapp drei Monate später und mit erst 30 Meisterschaftsminuten in den Beinen, hat bei Rabihou jedoch wieder die Zeit der Hoffnung begonnen. “Er sollte kommende Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen können”, schätzt Roeland Jansen. “Aber wann er wieder völlig fit wird spielen können, wage ich nicht zu sagen.” “Gegen Altach in knapp vier Wochen (Anm. 23. Oktober), da will ich ganz sicher wieder dabei sein”, sagt Amadou Rabihou kämpferisch. Nahe dran war er bis vor knapp drei Wochen schon. “Da stand ich bereits vier Wochen wieder im Training. Dann passierte es im letzten Training vor dem Dornbirn-Match, wo ich hätte spielen können. Ein Schuss, ein Schmerz . . . entsetzlich.”

Spirit von Jean-Paul

Was war passiert? “Eine übergebührliche Belastung jener Narbenplatte, die sich um den zurückgebildeten Adduktor gebildet hat. Aber Gott sei Dank kein neuer Einriss”, stellt Chirurg und Vereinsarzt Dr. Richard Schnetzer klar. Dass jener Mann, der mit sieben Toren wesentlich dazu beitrug, die Austria vergangene Saison aus der Abstiegszone zu hieven, wieder voll fit wird, bezweifeln die Experten nicht. Rabihou selbst hat sich zwischenzeitlich auch “spirituelle” Unterstützung aus seiner Heimat geholt. “Mein Cousin Jean-Paul ist jetzt für vier Wochen zu mir gekommen. Mit ihm werde ich Aufbauprogramm machen und viel, viel reden. Das tut mir gut. Denn wie gesagt: Spätestens gegen Altach wird Amadou Rabihou wieder dabei sein.”

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