Götzis / Kinderarbeit, Schwabengängerei und das persönliche Schicksal des achtjährigen Anton (Emanuel Bachmann) bildeten die Grundlage für die neueste Musicalproduktion der Götzner Musikmittelschule.
Die beiden Projektleiter Sigrid Marte (Regie und Text) und Michael Schnetzer (Gesamtleitung) hatten sich seit mehr als einem Jahr bemüht, mit über 120 Mitwirkenden die authentische, rührende Geschichte zum Leben zu erwecken. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Die Wirkung der zu Herzen gehenden Erlebnisse der Bauernkinder auf das Premierenpublikum blieb nicht aus. Tief gerührt zeigten sich die meisten, als der Chor unter der Leitung von Paul Burtscher zum Schluss seinen Appell an die Erwachsenen richtete, in dem gefordert wurde “Lasst den Kindern ihre Kindheit!”
Fabelhafte Technik und meisterliches Orchester.
Die Choreografien in den Träumen der Kinder, die ins Schwabenland geschickt wurden, erzählten von Heimweh, Angst und Trostlosigkeit. Interviews mit Zeitzeugen wurden geschickt in das gesamte Musical eingeflochten. Nicht zu vergessen die großartige Ensemblearbeit des 50-köpfigen Schülerorchesters unter der Leitung von Uli Mayr. Volkslieder und Teile von Filmkompositionen wurden miteinander verbunden, so dass die traurige Geschichte der Schwabenkinder musikalisch sehr gut herüber kam. Bemerkenswert: Erstmals wirkten einige Lehrpersonen im Musical mit. Die Rollen des Pfarrers, Lehrers, der Eltern, der Bauern oder des Jägers wurden von engagierten Lehrern dargestellt. Ganz zur Aufheiterung der mitwirkenden Musikschüler.
Prominente Premierenbesucher.
Die gesamte Musicalproduktion war so gut aufgebaut und koordiniert, dass das Publikum sogar die langen Umbauphasen zwischen den einzelnen Szenen verzieh. Neben Landtagsvizepräsident Ernst Hagen wurden auch benachbarte Bürgermeister wie Werner Müller (Klaus), Fritz Maierhofer (Koblach) und Dietmar Summer (Weiler) zur Welturaufführung von “Was koscht des Kind” begrüßt. Auch Bezirksschulrätin Maria Kolbitsch und Dir. Hannes Rothmund sowie Dir. Reingard Domig wurden von Dir. Thomas Kirisits willkommen geheißen.
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