Gefühl- und schwungvolle „sounds of BORG“

Was mit dem Besuch der Musikabteilung des Münchner Stadtmuseums seinen Beginn nahm, wurde zum Schulschluss mit einer CD-Präsentation finalisiert: das Projekt „sounds of BORG“.

Musik- und Mathemathikprofessor Thomas Ruez ist stolz auf die Schüler. Als Projektleiter und Gitarre- und teils Vocalbegleitung unterstützte er acht Schüler, die acht Songs von Liebe, Zukunft, Selbständigkeit und Hoffnung als Singer/Songwriter produziert und im Tonstudio von Markus Fend (Altach) auf CD gepresst hatten. Balladen und Rap wechseln sich auf der Scheibe der jungen Leute ab, die mit diesem Projekt eindrucksvoll beweisen, wie kreativ, abwechslungsreich und kraftvoll Schule sein kann.

Direktor Armin Greussing zeigte sich in seiner Begrüßung anlässlich der CD-Präsentation im BORG Lauterach stolz: \”Projekte wie das „sounds of BORG“ widersprechen den Vorwürfen in Medien und an Stammtischen, die Lehrern zu wenig Engagement und Anwesenheit in der Schule vorwerfen.\” Viele Stunden des Projektes seien in der Freizeit erbracht worden – das Ergebnis ist absolut hörenswert. Projektleiter Thomas Ruetz hat mit den SchülerInnen zahlreiche Fahrten ins Tonstudio unternommen, das Engagement vieler führte zum tollen Endprodukt.

Wie es begann…

Die 6. Klassen des BORG-Lauterach erhielten auf einer eintägigen München-Fahrt kreativen Input. Die Musiker besuchten einen Gamelan-Workshop, die Bildnerischen die neue Pinakothek und die Naturwissenschaftler das Deutsche Museum. Während der Fahrt wurde zu einer mitgebrachten Gitarre gesungen und eine Schülerin stellte sogar einen eigenen Song vor. So fasste die CD-Projekt-Idee Fuß, und in Gemeinschaftsarbeit startete daheim die Operation „sounds of BORG“.

Im Fachbereich Werken entwarf die 6B (Lehrkräfte Patrizia Grassmann und Michael Fontain) das Cover der CD. Schülerin Nadja Rupprechter entwarf den finalen Entwurf. Der A-Zweig (Nathalie Kröll, Eva Greiter, Anna Schwarz, Timo Juriatti, Jasmin Gehrer, Fabian Röck, Andreas Schmid, Thomas Sparr, Laurin Burger (8a) und Tiziana Bautista (ehemals BORG), lieferte die Musik. Markus Vallazza betreute die jungen SongwriterInnen, Gesangslehrerin Ildiko Rakssanyi begleitete die jungen SängerInnen ebenso stimmbildend.

Große Unterstützung

Kurz vor Ostern konnten die ersten Songs bereits im Tonstudio von Markus Fend aufgenommen werden. Thomas Ruez: „Die Finanzierung dieses Projektes war nur durch die vollkommene Unterstützung unseres Direktors Hofrat Mag. Armin Greußing möglich. Ihm allein gebührt der Dank für die aufgebrachten Mittel, die fünf Aufnahmetage im Tonstudio zu finanzieren und die Songs anschließend zu mixen und mastern!“

Schnabl-Gewinnerin

Anlässlich der CD-Präsentation vor Eltern, Freunden und Interessenten war eine weitere – mittlerweile prominente – Schülerin anwesend. „Sie ist uns zum Zeitpunkt der CD-Präsentation durchgerutscht“, erklärt Thomas Ruez. Es handelt sich um Irina Schneider, die heurige „Schnabl“-Gewinnerin die mit ihrem Song „Min Trom“ den MundARTpoprockwettbewerb des ORF gewonnen hatte. Sie präsentierte bei der CD-Präsentation ihren Song der – leider – auf der CD nicht zu hören ist.

Die Songs im einzelnen

Verantwortlich für die in Texte gekleideten Gefühle die zu Musik geformt wurden waren folgende junge SongwriterInnen: Nathalie Kröll überzeugt mit „Don’t Let The Sun Go Down“, Eva Greiter mit „How Far We’d Go“, Anna Schwarz mit „Deep In My Soul“, Tiziana Bautista singt über the  „Best Time Of My Life“, Thomas Sparr steht musikalisch und deutschsprachig „Auf eigenen Beinen“ und Laurin Burger produzierte „The Guilty“. Weitere Songs der CD sind „Restart“ und das Gemeinschaftslied „Not Ours To See“. Viel Gefühl, Texte mit Anspruch und eingängige Musik sowie einfühlsame oder kraftvolle Stimmen mit Potential und echten Liedermacherqualitäten bieten diese „sounds of BORG“. Scheibe einlegen, Augen schließen und Texte und Sound genießen!