Gefangen und ausgesetzt? Suche nach Kater Luke

Seit dem 17. März wird Kater Luke aus dem Dornbirner Hatlerdorf von seinem Frauchen vermisst. Die Besitzerin sucht mit dem Tierschutzverein Rankweil nach Hinweisen.
Nachbar beobachtete Katzenfang
Gegen 15 Uhr habe ein Nachbar der Besitzerin beobachtet, wie der Kater von einem Mann in einer Lebendfalle gefangen wurde. Das berichtet Michaela Bonmassar vom Tierschutzverein Rankweil gegenüber VOL.AT. Danach habe er die Falle ins Auto geladen und sei davongefahren. Bei dem Mann handle es sich um einen direkten Nachbarn, wie Bonmassar gegenüber VOL.AT erklärt. Sie wurde von den betroffenen Katzenbesitzern um Hilfe gebeten.

In Falle mit Wasser begossen
In der Nachbarschaft sei bekannt, dass der Mann kein Katzenfreund sei, erklärt die Tierschützerin. Der Dornbirner habe zwei Marderfallen – Lebendfallen mit Auslöser – auf seinem Grundstück aufgestellt. "Er fängt immer wieder Tiere auf seinem Grundstück mit der Katzenfalle und wenn sie drinnen sind, übergießt er sie mit Wasser aus einer Gießkanne", schildert sie gegenüber VOL.AT. Er habe sich immer aufgeregt, die Katzen aus der Nachbarschaft würden in seinen Garten ihr Geschäft verrichten. Mit seinen Handlungen wolle er wohl bezwecken, dass die Tiere seinem Grundstück fernbleiben. Auf Lösungsvorschläge der Besitzer (Aufsammeln des Kots, Pfeffer streuen, um Tiere abzuschrecken etc.) sei er nicht eingegangen.

Mann gab "Fang" zu
Die Polizei wurde verständigt. Darauf angesprochen habe der Mann dann auch zugegeben, Kater Luke geschnappt zu haben: "Er sagt, er habe die Katze gefangen", erklärt die Obfrau des Tierschutzvereins. Der Polizei gegenüber habe er gemeint, er habe den Kater nach dem Übergießen mit Wasser wieder auf dem Grundstück freigelassen. Dann habe er schließlich gegenüber der Besitzerin zugegeben, dass er die Katze lebend im Bereich Haslach ausgesetzt habe.
Video zeigt Katzenfang
Es existiere ein Video, in dem zu sehen sei, wie der Mann eine andere gefangene Katze aus der Nachbarschaft in einer der Fallen mit Wasser begieße, erklärt Michaela Bonmassar gegenüber VOL.AT. Tierschutzverein und Katzenbesitzer haben den Sachverhalt dem VGT, der zuständigen Bezirkshauptmannschaft und der Tierschutz-Ombudsfrau gemeldet. Bisher gebe es noch keine Reaktion, meint die Obfrau des Tierschutzvereins.


Suche nach Luke läuft
Derzeit ist immer noch unklar, wie es um den Kater steht. Laut den Nachbarn ist der Mann unberechenbar. Die Besitzerin befürchtet daher das Schlimmste: "Wir wissen uns keinen Rat mehr und, wenn es noch eine Chance gibt, dass unser Luke lebt, dann möchten wir ihn nachhause holen", meint sie. Gemeinsam mit Tierschutzverein und Nachbarn hofft sie nun, den Kater zu finden. Er ist relativ groß und schlank. Großteils ist er weiß mit schwarzen Flecken und hat eine auffällige Schnauze mit braun-schwarzem "Bärtle". Wer ihn gesichtet hat, soll sich melden (TSV Notfallnummer: 0043 660 450 8 666).
Polizei ermittelt
Der Fall von angeblicher Tierquälerei wurde bei der Polizei angezeigt und ist bekannt, wie Rainer Fitz von der Pressestelle der LPD Vorarlberg bestätigt. "Die Polizei recherchiert und ermittelt in dieser Sache", verdeutlicht Fitz auf VOL.AT-Anfrage. "Neue Erkenntnisse haben wir noch keine." Details zum Stand der Ermittlungen könne er derzeit keine geben.
(VOL.AT)
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