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Gefälschter Ausweis: Bundespolizei verweigert Busreisenden die Einreise in Lindau

Die gefälschten Dokumente wurden durch die Bundespolizei beschlagnahmt (Symbolbild)
Die gefälschten Dokumente wurden durch die Bundespolizei beschlagnahmt (Symbolbild) ©Bundespolizei
Bundespolizisten haben in Lindau zwei syrische Reisende mit gefälschtem Ausweis ertappt und ihnen in weitere Folge die Einreise untersagt. Ersten Ermittlungen zufolge hatten die Migranten Unterstützung von Schleusern erhalten.

Am Montagmorgen des 13. Mai 2024 kontrollierten Lindauer Bundespolizisten am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) zwei syrische Insassen eines Fernreisebusses mit dem Routing Barcelona-München. Der 20-Jährige legte den Beamten zur Überprüfung einen norwegischen Ausweis vor, den die Beamten jedoch als Fälschung entlarvten. Der 26-Jährige wies sich mit einer belgischen Identitätskarte aus. Aber auch dieses Dokument hielt den prüfenden Blicken der Polizisten nicht stand. Der Ausweis war ebenso gefälscht.

Ermittlungen wegen Einschleusens von Ausländern

Bei der anschließenden Durchsuchung fanden die Beamten die echten syrischen Papiere der Männer. Die beiden Migranten hatten eigenen Angaben zufolge jeweils mehrere tausend Euro für die Organisation der unerlaubten Reise sowie die Fälschungen an bisher Unbekannte gezahlt, um nach Deutschland zu gelangen. Aufgrund dessen ermittelt die Bundespolizei in diesem Fall auch wegen Einschleusens von Ausländern.

Dreijähriges Einreise- und Aufenthaltsverbot für die Migranten

Die beiden Migranten erhielten Anzeigen wegen Urkundenfälschung und versuchter unerlaubter Einreise. Die Bundespolizisten stellten die gefälschten Dokumente sowie die Handys der Männer sicher und belegten die beiden Syrer mit einem dreijährigen Einreise- und Aufenthaltsverbot für die Bundesrepublik. Am Nachmittag mussten die Migranten nach Österreich zurück.

(VOL.AT)

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