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Gefährlicher Influenza-Ausbruch: Was hinter der "Supergrippe" steckt

Europaweite Warnung: Mutierte Grippeform H3N2 breitet sich aus
Europaweite Warnung: Mutierte Grippeform H3N2 breitet sich aus ©CANVA
EU-Land meldet ersten Nachweis der sogenannten "Supergrippe" – Experten zeigen sich besorgt

H3N2 sorgt für Besorgnis

Ein veränderter Stamm des Influenza-A-Virus H3N2 sorgt derzeit europaweit für Besorgnis. Wie das rumänische Nationale Institut für öffentliche Gesundheit (INSP) mitteilt, wurde der Erreger, der in Medien auch als "Supergrippe" bezeichnet wird, kürzlich in Rumänien nachgewiesen. Die Gesundheitsbehörde warnt vor schweren Krankheitsverläufen, insbesondere für gefährdete Bevölkerungsgruppen.

Das Risiko für Komplikationen sei laut INSP insbesondere bei älteren Menschen, Schwangeren, Personen mit chronischen Vorerkrankungen und immungeschwächten Patienten erhöht. Auch Bewohner von Pflegeeinrichtungen gelten als besonders gefährdet. Gleichzeitig wird davon ausgegangen, dass eine Impfung weiterhin Schutz vor schweren Verläufen bieten kann.

Grippewelle erreicht Europa früher als üblich

Der H3N2-Erreger kursiert bereits seit einigen Monaten in mehreren europäischen Ländern. Fachleute vermuten, dass die mutierte Virusvariante nicht nur ansteckender ist, sondern auch häufiger zu schweren Verläufen und Spitalsaufenthalten führt als in vergangenen Saisonen.

Laut dem Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) kommt es in einer typischen Grippesaison europaweit zu bis zu 50 Millionen symptomatischen Infektionen. Jährlich sterben demnach bis zu 70.000 Menschen an den Folgen der Erkrankung. Besonders bei Kindern sind die Infektionsraten hoch – sie gelten als Hauptüberträger in Familien.

(VOL.AT)

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