Gedenkkrippe an J. Ströher als „Emser Laternenkrippe“

„Die Idee, dieses schöne Bild vom Schloss Glopper im Winter als Hintergrund für eine Laternenkrippe zu verwenden, existiert schon einige Jahre in meinem Kopf“, erklärt Krippenbaumeister Franz-Marco Sauer aus Hohenems. Nur die passende Laterne hatte er nie gefunden. Beim Stöbern in seinem Materiallager entdeckte er schließlich ein uraltes, 8 cm dickes Holzbrett, welches er bei Renovierungsarbeiten beim ehemaligen jüdischen Armenhaus in der Jakob-Hannibal-Straße ergattern konnte. Aus diesem Brett fräste er sich die Leisten und Brettchen für den Bau einer maßgefertigten Laterne.
Beim Bau einer Laternenkrippe ist das Platzangebot beschränkt, deshalb ist eine genaue Planung vorteilhaft. Nur das Wesentliche, die Heilige Familie und eventuell noch einige Schafe, finden ganz nach dem Motto „weniger ist mehr“ Platz. Die Landschaft wurde aus Styrodur gefertigt, der Schnee aus Schleifstaub und Gips. Zum Bauen des schräg stehenden Schuppens verwendete der Krippenbaumeister altes, gespaltenes Fichtenholz.
Verwitterte Dachschindeln dienten zum Schirmen der Stallwände und des Stallbodens. Damit die Schneelandschaft nicht eintönig wirkt, sollten Unebenheiten, Wege mit Schuhspuren, Sträucher, Tannen und Zäune mit Schnee bedeckt sein. Der vom Dach gebrochene Schnee liegt kantig und gefroren auf dem vom Wind glattgewehtem Schnee. Die richtige Beleuchtung erzeugt ein stimmiges Spiel von Schatten, Höhen und Tiefen. Um die Landschaft zu beleuchten, dienen blaue und ockerfarbene LED´s. Die Heilige Familie wird mit warmweißem Licht beleuchtet.
Mit dem Ölgemälde „Schloss Glopper im Winter“ hatte sich Josef Ströher, der als Autodidakt sämtliche noch bestehende Mauerteile der Burganlage Alt-Ems ebenso wie Sehenswürdigkeiten aus der Grafenstadt wie das Schloss Glopper, Bildstöcke, Kirchen und Kapellen auf Ölbildern und Bleistiftzeichnungen festgehalten hat, für die Organisation seiner Bilderausstellung 2014 bei Franz-Marco Sauer bedankt.
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