Der Tag des Apfels am 12. November zeigt heuer wieder besonders diese Facette des Obstbaums.
Vielen Bürgerinnen und Bürgern ist bewusstgeworden, wie wertvoll die heimische Landwirtschaft mit ihrer verlässlichen Lebensmittelproduktion ist. Vorarlbergs Obstbauern sind Teil dieser Landwirtschaft und bemühen sich, die Bevölkerung mit hochwertigem Obst zu versorgen.
Etwa 30 Betriebe bauen auf gut 30 Hektar Anbaufläche Äpfel an, zehn davon nach den Vorgaben des „Ländle Gütesiegels“. Dies zeigt, wie kleinstrukturiert unsere Betriebe, wie fast überall am Bodensee, sind. Rationalisierung, Mechanisierung und Optimierung sind hier schwierig. Daher sind die Erträge im Vergleich zu anderen Anbaugebieten eher unterdurchschnittlich.
Vorarlbergs Apfelbauern decken etwa 15 Prozent des Bedarfs. Heuer beträgt die Erntemenge etwa 330 Tonnen, eine - durch das kühle Wetter bedingt - unterdurchschnittliche Zahl. Die heimischen Apfelanlagen sind aber auch wertvolle Biotope, die zum Schutz der Artenvielfalt beitragen. In einer Studie der Uni Freiburg im Breisgau wurden kürzlich in normalen Apfelanlagen am Bodensee 100 Wildbienenarten gezählt, dazu zahlreiche weitere Insektenarten.
Andere Studien gehen in dieselbe Richtung. In erster Linie ist der Apfel aber ein wertvolles Lebensmittel, das gut schmeckt, gesund und unkompliziert zu verwenden ist – man beißt einfach hinein. Und wenn er direkt aus der Nähe kommt und nicht lange transportiert wird, ist er auch noch gut fürs Klima.
Unsere Land- und Forstwirtschaft. Wertvoll fürs Land. Der Tag des Apfels erinnert uns an diesen köstlichen und vielseitig genießbaren Alleskönner aus unserer Landwirtschaft, der nicht umsonst das Lieblingsobst der Österreicherinnen und Österreicher ist. Auch dieses Jahr war die ARGE Erwerbsobstbauern anlässlich des „Tag des Apfels“ wieder unterwegs.
Heuer mit einer neuen Sorte Äpfel, die vorerst mit der Zuchtnummer „WUR29“ bezeichnet wird. „Eine Züchtung, die resistent gegen Mehltau und Schorf ist und sehr gut schmeckt. Heuer haben wir 600 kg von unseren Versuchsbäumen geerntet“, so Jens Blum Obmann der ARGE Erwerbsobstbauern.
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