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Geburtstag (80)

©Gabi Krebitz
Marianne Schertler erblickte am 9. März 1938 in Mals im Vinschgau, Provinz Bozen, als Älteste von sieben Kindern von Anna und Josef Niederfriniger das Licht der Welt. Marianne hatte drei Schwestern und drei Brüder.

Mariandl beschreibt ihre Kindheit als sehr schön. Sie besuchte die Volksschule in Mals, in Prad die drei Bürgerschulen (Handelsschule) und in Trient das Collegio Sacre Cuore.

Die Eltern betrieben in Prad am Stilfserjoch den Gasthof Stern und einen Weinhandel, wo sie schon als Kinder mithalfen. Die Eltern hatten auch viele Mitarbeiter, mit denen ein familiärer Umgang gepflegt wurde.

Als die Eltern beinahe in Konkurs gingen, erklärte Marianne dass sie in der Schweiz arbeiten will. So kam sie zuerst nach Flaach am Rhein in ein Spezialitätenrestaurant für drei Jahre und dann für sechs Jahre nach Brissago am Lago Maggiore. Sie haushaltete sehr gut mit dem Geld und schickte es nach Hause. Als die Schulden abgezahlt waren, kehrte sie nach Hause zurück und führte das Weinhandel Detailgeschäft.

Eines Tages betrat ein schöner Mann dieses Geschäft, der ihr sofort sympathisch war und sie ihm. Rudolf Schertler war Landesbeamter im Landhaus Bregenz. Von da weg reiste Rudolf mit dem Zug jedes Wochenende von Bregenz zu ihr nach Prad! Als Mariannes jüngster Bruder aus dem zweijährigen Militärdienst zurückkam, übernahm er das Detailgeschäft. Marianne und Rudolf heirateten am 24. März 1972 und sie zog mit ihm nach Bregenz.

Marianne liebt Kinder sehr. Es schmerzt, dass sie auf Grund einer Bauchtuberkulose keine Kinder bekommen konnte.

Ihr geliebter Rudolf erkrankte an Parkinson und verbrachte deshalb neun Jahre im Tscherrnakgarten, wo ihn Marianne jeden Tag bis zu seinem Tod besuchte. Vor eineinhalb Jahren stürzte Marianne über die Stiege beim Landhaus, was Bewegungseinschränkungen nach sich zog. Aus diesem Grund befindet sie sich nun im Sozialzentrum Weidach.

Marianne erfreut sich hervorragender geistiger Gesundheit, sie spricht vier Sprachen und ist eine elegante, gepflegte Erscheinung und erfreut alle mit ihrer liebevollen Art.

Viele wunderschöne Strickereien entstanden aus ihrer Hand, sie nähte auch gerne und hat nach wie vor Freude am Lesen und an Karten- und Gesellschaftsspielen und Musik.

Das Jubiläum wird mit Verwandten gefeiert, die aus Südtirol anreisen. Für die Zukunft wünscht sie sich weiterhin gesund zu bleiben, um noch ein paar Jahre genießen zu können. Diesen Wünschen schließen sich ihre Verwandten und Freunde gerne an.

 

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