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Gebührenpflichtiger Parkplatz und wie sieht es für Radfahrer aus?

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Dass der Parkplatz West in Bregenz kostenpflichtig wird, ist beschlossene Sache. Unklar bleibt, wie viele deshalb auf das Fahrrad wechseln werden. VOL.AT hat sich vor Ort umgeschaut, um herauszufinden, ob es genügend Abstellplätze für Fahrradfahrer gibt.
Bregenz bittet Autofahrer zur Kasse

Laut Alexander Fritz von den Bregenzer Stadtwerken kommen an einem guten Tag bis zu 7500 Gäste ins Strandbad. Fritz zeigt sich skeptisch, dass man genügend Abstellplätze für so viele Gäste bereitstellen kann. Zusätzlich hebt Fritz hervor, dass rund jede zehnte Gruppe mit einem "Kiki" oder Leiterwagen ins Bad kommt. Dabei handle es sich oft um Familien, die mehr ins Bad mitnehmen, als in einen Rucksack passt.

Fritz zeigt Verständnis

"Mit Öffis ist das nicht so einfach. Wir haben auch Verständnis dafür", erklärt Fritz. Um den Gästen entgegenzukommen, setzt man im Bregenzer Strandbad auf Boxen und Kabinen, die man für die ganze Saison mieten kann. Trotzdem sieht Fritz die Lage gelassen: "Auch wenn die Abstellplätze voll sind, gibt es auf den Wiesen genügend Platz zum Parken, ohne dass man den Weg versperrt oder jemandem wehtut."

Die Lage am Jachthafen

Anders verhält es sich beim Jachthafen. Dort gibt es nur wenig Abstellplätze. Dazu kommt, dass diese nicht von der Stadt, sondern von Privaten angeboten werden.

Beim "Motorboot Club Bregenz"

Das Restaurant vom "Motorboot Club Bregenz" stellt 60 Plätze für seine Gäste bereit. Dabei nehmen sie in Kauf, dass diese auch von anderen Personen verwendet werden.

Die 25 Plätze beim Eisstand "Kolibri" gehören dem Tennisclub Bregenz.

Das Problem mit den Ständern

Bei allen Fahrradständern vor Ort handelt es sich um sogenannte Vorderradhalter. David Madlener vom Energieinstitut Vorarlberg sieht das kritisch. "Bei Vorderradhaltern kommt es zu Problemen mit den Sporen. Es passen auch nicht alle Fahrradtypen rein. Das zweite Problem ist das sichere Absperren. Das geht dort nicht, da man nur das Vorderrad und nicht den Rahmen absperren kann", sagt der Experte im VOL.AT-Gespräch.

Das plant die Stadt

Die Stadt Bregenz hat sich zum Ziel gesetzt, den Fahrradverkehr bis 2025 um 25 Prozent zu erhöhen. Daher plant sie eine Reihe von Maßnahmen:

  • Tempolimit 30 km/h auf Stadtstraßen
  • Tempolimit 50 km/h auf Landstraßen
  • Stärkere Berücksichtigung des Radverkehrs in der Siedlungsplanung
  • Neue Fahrradabstellplätze beim Freibad und beim Parkplatz Ost (zwischen Hallenbad und Festspielhaus)

(VOL.AT)

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