Gaza: Warum Kinder besonders gefährdet sind

Die Zahl der Toten im Gazastreifen ist nach palästinensischen Angaben auf mehr als 1500 gestiegen. Unter den 1537 Menschen, die bei israelischen Angriffen ums Leben gekommen seien, seien rund 500 Kinder sowie 276 Frauen.
Ursachen für hohe Kinderopferzahlen
Gaza hat eine sehr junge Bevölkerung. Schätzungen zufolge sind über 50% der Bevölkerung von Gaza unter 18 Jahre alt, und etwa 30% sind unter 10 Jahre alt. Diese Zahlen zeigen, dass ein großer Teil der Bevölkerung aus Kindern und Jugendlichen besteht. In einem Gebiet, das von Konflikten betroffen ist, bedeutet eine solche demografische Verteilung, dass Kinder unverhältnismäßig gefährdet sind, Opfer von Gewalt zu werden.

Die hohe Geburtenrate und die begrenzten Möglichkeiten für Familienplanung in Gaza haben zu dieser jungen Bevölkerungsstruktur beigetragen. Es ist daher unerlässlich, bei Betrachtungen über zivile Opfer in Gaza die demografische Realität miteinzubeziehen.
Dichte Besiedelung
Gaza ist eines der am dichtesten besiedelten Gebiete der Welt. Bei militärischen Auseinandersetzungen in solch dicht besiedelten Gebieten ist das Risiko ziviler Opfer, einschließlich Kinder, unvermeidlich erhöht.

Gebäude und medizinische Infrastruktur
Viele Gebäude in Gaza sind nicht dazu ausgelegt, vor Bomben oder Raketen zu schützen. Selbst wenn Familien versuchen, sich in sichereren Gebieten oder Gebäuden unterzubringen, gibt es keine Garantie für ihre Sicherheit.
Gaza verfügt über eine begrenzte medizinische Infrastruktur. In Zeiten intensiver Konflikte kann das Gesundheitssystem überlastet werden, was die Behandlung von Verletzten erschwert.
(VOL.AT)
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