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Gatlin muss Weltrekord teilen

Der vor fünf Tagen in Doha von Justin Gatlin aufgestellte 100-m-Weltrekord ist am Mittwoch vom Internationalen Leichtathletikverband (IAAF) in Monte Carlo von 9,76 auf 9,77 korrigiert worden.

Der US-Amerikaner war exakt 9,766 Sekunden gelaufen. Da die Tausendstel aber nur intern gemessen werden, muss auf 9,77 aufgerundet werden. Damit muss sich Gatlin seine Bestmarke mit dem bisherigen Rekordhalter Asafa Powell aus Jamaika teilen.

Die Zeitnehmer-Firma “Tissot Timing” hatte die IAAF informiert, dass die 9,766 Sekunden Gatlins fälschlicherweise auf 9,76 abgerundet worden waren. Damit ist Powell, der seine 9,77-Marke am 14. Juni 2005 in Athen gelaufen war, also wieder “gleichberechtigt”.

Zu einer “endgültigen Klärung”, wer der schnellste Mann der Welt ist, könnte ein Grand-Prix-Meeting am 11. Juni in Gateshead (England) beitragen. Dann starten nämlich Gatlin und Powell gegeneinander. Das bisher letzte Aufeinandertreffen der zwei Supersprinter hatte es vergangenen Juli in London gegeben, als Powell wegen einer Leistenverletzung hatte aufgeben müssen. Im einzigen weiteren Duell 2005 hatte Gatlin Powell in Eugene (Oregon) knapp bezwungen, beide waren windunterstützte 9,84 Sekunden gelaufen.

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