Gastgeber für Fußball-EM 2028 steht fest

Die Fußball-EM 2028 findet in Großbritannien und Irland statt, 2032 steigt die Europameisterschaft in Italien und der Türkei. Dies beschloss das Exekutivkomitee der UEFA am Dienstag bei ihrer Sitzung in Nyon. Die Vergaben waren eine Formsache, Konkurrenz gab es keine. Die Türkei hatte zuvor ihre Kandidatur für 2028 gegen das favorisierte Vereinigte Königreich sowie Irland zurückgezogen.
Spielorte für Fußball-EM 2028 stehen fest
Für die Fußball-EM 2028 sind die zehn Spielorte bereits fix, darunter sechs in England. Neben dem Londoner Wembley-Stadion - mit einem Fassungsvermögen von 90.000 Zuschauern die größte Spielstätte - finden weitere Spiele auch im Tottenham Stadium (62.850 Zuschauer), Manchester Citys Etihad Stadium (53.400) und dem noch nicht fertiggestellten Everton Stadium in Liverpool (52.888) statt, sowie dem St. James' Park in Newcastle (52.000) und dem Villa Park in Birmingham (42.657).

Wales ist mit dem Principality Stadium in Cardiff vertreten (74.500), Schottland mit dem Glasgower Hampden Park (51.866), Irland mit Dublins Aviva Stadium (51.700) und Nordirland mit dem kleinsten Stadion der EM 2028: 34.500 Fans passen in den derzeit im Umbau befindlichen Casement Park in Belfast. Rund drei Millionen Karten sollen für die Endrunde aufgelegt werden. Mehr als je zuvor bei einer Fußball-EM.
Erstmals Fußball-EM in der Türkei
Italien war 1968 und 1980 alleiniger Fußball-EM-Ausrichter, für die Türkei ist die Gastgeber-Rolle 2032 eine Premiere. Der türkische Verband war schon bei mehreren Anläufen gescheitert und wäre auch bei einem offenen Wettstreit mit Italien nur Außenseiter gewesen. Da in Italien absehbar keine zehn EM-reifen Arenen gebaut oder renoviert bekommen hätte, entschieden sich beide Verbände zu einer gemeinsamen Kandidatur. Dafür rückte die UEFA auch von ihrer eigentlichen Richtlinie ab, dass nur benachbarte Länder zusammen eine Fußball-EM ausrichten können. In welchen Stadien 2032 wird, steht noch nicht fest.
Trend zu Fußball-EM und -WM in mehreren Ländern
Mit der Doppelvergabe der Fußball-EM 2028 und 2032 setzt sich der Trend fort, dass es für Großturniere immer seltener mehrere Bewerbungen und kaum noch Kandidaturen einzelner Länder gibt. Durch die Ausweitung der Fußball-Europameisterschaft auf 24 Teilnehmer und 51 Partien gibt es auch in Europa immer weniger Kandidaten, die das Turnier alleine stemmen können. Vor zwei Jahren fand die Fußball-EM während der Coronakrise auf Wunsch der UEFA in insgesamt elf Ländern statt.
2024 wird die Fußball-EM in Deutschland stattfinden. Die Fußball-WM 2026 ist in den USA, Kanada und Mexiko geplant. Die Weltmeisterschaft 2030 wird mit drei Spielen in Uruguay, Argentinien und Paraguay beginnen und soll danach in Marokko, Spanien und Portugal ausgetragen werden.
(APA/Red)
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