Dornbirn. In diesem Jahr erschuf Gabriela Vogel als Diplomierte Krankenschwester und Projektleiterin im Innenhof des städtischen Pflegeheimes Birkenwiese einen Nutz- und Ziergarten. Gemeinsam mit Beate Hermann, die für den Obst- und Gartenbauverein Dornbirn ehrenamtlich aktiv ist, wurde aus dem Grün ein farbenprächtiger Garten mit Mehrwert für die Bewohner/-innen des Hauses.
Sinnstiftendes Tun
In Zusammenarbeit mit der Stationsleitung Monika Mitterlehner der Wohngemeinschaft U65 im Haus wurde gegraben, umgepflanzt, neu gepflanzt und gesät. Ein wunderbarer Ort zum Sein ist entstanden. Gerade das Team rund um Manfred mit Eva-Maria, Angelika, Peter und Helmut ist mit Leidenschaft bei der Gartenarbeit. Sei es beim Gießen in der Früh, beim Leeren der Aschenbecher oder beim Naschen der Tomaten. Karin Berchtold, ebenso eine Bewohnerin und Aktive meint: „Ich bin jeden Tag hier im Garten. Mir gefällt diese Initiative wahnsinnig gut. Die Leute vom Haus können mithelfen und diese kleine, bunte Oase nutzen.“ Solche Projekte seien in der Tat wichtig und erforderlich. Sie würden das Gedächtnis stützen und die Möglichkeit zur Übernahme von Verantwortlichkeiten hergeben, führt Frau Berchtold weiter aus. Ihr Lieblingsbeet ist eindeutig das Rosenbeet mit den Rosengewächsen in allen erdenklichen Farben.
Ivan Burca betreut den Dachgarten und den Demenzgarten ein Stück weiter. „So habe ich immer etwas zum Arbeiten und mein Hobby hier direkt vor dem Zimmer“, erzählt Herr Burca. Ein Demenzgarten ist eine Art von Therapiegarten oder wie es im Pflegeheim in Dornbirn genannt wird: Ein Garten in der Pflege. Dieser Garten wir in den kommenden Jahren erweitert um einen Naschgarten mit Beerensträuchern. Die Hochbeete werden neu befüllt und mit Kräutern und Essbarem bepflanzt. Mit Beate und Gabriela, die selbst leidenschaftliche Gärtnerinnen und Kräuterpädagoginnen sind, steckt da auch immenses Fachwissen dahinter. Garten ist super. Egal ob für Jung oder Alt. Darum bringen sich die beiden gerne für ein sinnstiftendes Miteinander ein. Mit allen Sinnen können diese Orte an der frischen Luft wahrgenommen werden. Ein mit viel Liebe gestaltetes Gartentagebuch wird von Manfred geführt. Er und Eva-Maria meinen, dass der neue Garten ganz klar für Abwechslung, Kreativität und das Miteinander in ihrer Tagesstruktur sorgen.
Für Jung und Alt
Ich treffe auf Inge Jäger und Maria Halfer. Sie genießen und nutzen den entstandenen Garten täglich für ihre Spaziergänge. Hedi Berchtold wird gerade von ihrer Tochter Elisabeth Meusburger an die frische Luft zum Verweilen gebracht. Auf den Halbtag im Monat, wo es auf den blühenden und essbaren Flächen im Pflegeheim laut und quirlig wird, freuen sich alle ganz besonders. Die Volksschule Edlach nutzt diese Initiative für die Ganztagsklasse. „Wir haben da das ganze Gras und Unkraut weggetan und neu bepflanzt.“, meinen Denise und Sara freudestrahlend. Für die Klassenlehrerin Verena Zarwasch ist ganz wichtig, dass die Kinder den Bezug zur Natur und den Pflanzen haben. „Sie freuen sich dann sogar über den Regen, weil sie gelernt haben, dass dann die Natur das Gießen übernimmt. Gerade Kinder, die viel Bewegung brauchen, gehen beim Mithelfen im Garten so richtig auf“, führt Zarwasch fort. Sie selbst sei über ihr Engagement in der Umweltwoche auf dieses Projekt gestoßen.
Ganz angetan von der Initiative und der Gartenumgestaltung sind auch Thomas Mathis von Essbare Stadt Dornbirn, Siegfried Wohlgenannt des Obst- und Gartenvereines Dornbirn sowie die kollegiale Leitung der Pflegeheime in Dornbirn Martin Mäser und Ruth Weiskopf. Ein Teil der Gärten liegt im allgemein zugänglichen Bereich im Erdgeschoss des Pflegeheimes Birkenwiese der Stadt Dornbirn.
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