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Gargellen startet mit einer groß angelegten Ausholzaktion in die Zukunft

In Gargellen haben sich die Waldgrenzen in den letzten Jahrzehnten stark verändert.
In Gargellen haben sich die Waldgrenzen in den letzten Jahrzehnten stark verändert. ©Montafon Tourismus GmbH - Andreas Haller
Vom 28. Mai bis 1. Juni fallen im höchsten Ort des Montafon die Bäume. Als Auftakt des Zukunftsprojektes „Bergdorf 2025 – Gargellner Fenster“ wird Gargellen ausgelichtet.

In den Alpen breitet sich der Wald stetig aus und überwächst nicht mehr genutzte Wiesen und Weiden. Auch in Gargellen haben sich die Waldgrenzen in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Der Wald nimmt immer mehr freie Fläche ein und die Kulturlandschaft verliert auch durch das Zurückgehen kleinstrukturierter Landwirtschaft jährlich an Prägnanz.

Dieses Ausdehnen des Waldes hat auch große Auswirkungen auf die Biodiversität. „Speziell im Bereich des Gargellner Fensters und der Rüti, wo der Einfluss des Kalkes spürbar ist, befinden sich sehr seltene Pflanzen wie Frauenschuh, Maiglöckchen, Waldrebe und verschiedene Knabenkräuter“, erklärt der Gargellner Friedrich Juen. „Nimmt der Wald zu viel Platz ein, haben diese Pflanzen keine Lebensgrundlage mehr“, führt er weiter aus.

Um eine vielfältige und attraktive Landschaft zu erhalten, sind nun die Gargellner gefragt. Denn die 100 Einwohner des Ortes sind alle eingeladen, sich aktiv zu beteiligen. Für Gargellen ist die Ausholzaktion gleichzeitig der Start des Projektes „Bergdorf 2025“ mit dem Ziel, den Ort als Berg- und Lebenswelt zu stärken und bis 2025 stetig an der Zukunftsfähigkeit Gargellens zu arbeiten.

 

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