(PC, iOS, Android) Bist du „sus“? Um die Frage zu verstehen, muss man den neuen Gaming-Hype „Among Us“ kennen. „Sus“ ist kurz für suspekt, also verdächtig. Und das Verdächtigen ist der Kern des vor zwei Jahren veröffentlichten Indie-Games mit schlichter Comic-Grafik, das dank Streamer plötzlich zum Massenphänomen wurde. Auch in Vorarlberg zockt man fleißig, wie beispielsweise auf den Twitch-Kanälen von „West Austria Gaming“ oder „BFG33“ (aka „Scheallaschmid“) zu sehen ist.
Der Trailer zu "Among Us"
Die Prämisse des Games ist einfach und im Grunde ein digitalisiertes Gesellschaftsspiel: Bis zu zehn Spieler (lokal vernetztoder online) finden sich als Crew einer kleinen Weltraum-Basis wieder. Jeder muss eine Reihe von simplen Aufgaben abarbeiten. Unter ihnen befinden sich – zufällig ausgewählt – ein bis drei so genannte „Impostor“, sprich Hochstapler. Deren Ziel lautet, die anderen Crewmitglieder unbemerkt abzumurksen oder die Anlagen zu sabotieren.
Damit artet die Arbeit der Crew in ein nervenaufreibendes Katz- und Mausspiel aus. Ziehe ich alleine los oder mit Kollegen? Ist der Typ neben mir vielleicht gleich mein Mörder? Wen habe ich zuletzt in der Nähe des Raums gesehen, in dem jetzt mein Crewmate tot am Boden liegt?
Wird ein Opfer entdeckt oder hat jemand einen dringenden Verdacht, findet eine Notfall-Besprechung statt. Dann startet eine zeitlich begrenzte Diskussionsrunde via Headsets, in der alle Spieler ihre Verdächtigungen aussprechen, Alibis vorweisen und sich rechtfertigen. Diese Gespräche fallen lustig bis hitzig aus und stellen teilweise Freundschaften hart auf die Probe. Für die Crew-Detektive kommt erschwerend hinzu, dass die Sichtweiten im Game eingeschränkt sind und die Imposter die Luftschächte als Wege nutzen können. So leicht lassen sie sich also nicht finden. Kommt die Gruppe zu einem Schluss, wird der potenzielle „Impostor“ gewählt und aus der Basis rausgeworfen. Die Crew gewinnt, wenn sie all ihre Aufgaben erledigt oder alle Impostor entfernt hat. Die Hochstapler siegen, wenn sie die Crew komplett umgebracht oder die Basis erfolgreich bis zur Unbewohnbarkeit sabotiert haben. Die Spielfiguren lassen sich mit kosmetischen Details wie Farben, Hüten oder einem Mini-Me komplett individualisieren.
Fazit
Der Spaßfaktor von „Among Us“ steht im direkten Verhältnis zu den Mitspielenden. Mit Freunden oder auch nur Bekannten macht es Spaß, nach dem schlichten Gameplay der Tasks lautstark zu verdächtigen und wild zu spekulieren, wer lügt. Kommunikation ist der Schlüssel – wer nicht reden will, ist bei dem Spiel fehl am Platz. Mit Zufallsmitspielern aus dem Internet sinkt die Freude am Game merklich, wobei man auch hier eine gute Runde erwischen kann. Und: Als „Impostor“ bekommt man praktisch immer einen guten Adrenalinschub beim heimtückischen Meucheln. Allerdings eine Warnung vorab: Zum Kennenlernen des Gameplays und der drei Maps ist eine kurze Einspielphase notwendig, nur so kann man in der Diskussionsrunde auch sinnvoll mitreden. Am besten mal ausprobieren, das kostet mit rund 4 Euro nicht die Welt.
(VOL.AT/Ländle Gamer)
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