Fußball: Stürmerstar Ibrahimovic möchte auch in Wien "zlatanieren"

Als Marko Arnautovic vor mittlerweile mehr als fünf Jahren in Enschede anfing, erste sportliche Schlagzeilen zu produzieren, wurde der Wiener aufgrund seines Spielstils und seiner Statur als “Mini-Zlatan” bezeichnet. Arnautovic, der Ibrahimovic als “positiven Verrückten” bezeichnet, kann zum Leidwesen der rot-weiß-roten Fans bis dato nur mit seinen Geschichten außerhalb des Rasens halbwegs mithalten. Von sportlichen Ibrahimovic-Sphären ist er – trotz weiter durchaus vergleichbarer Spielanlage – auch im Jahr 2013 noch sehr deutlich entfernt.
So wurde Ibrahimovic zum Stürmerstar
Ibrahimovic, in Schweden siebenfacher Kicker des Jahres, hat sich als Sohn eines Bosniers und einer Kroatin aus dem berüchtigten Malmöer Vorort Rosengard hochgearbeitet. Längst zählt er mit einem geschätzten Markenwert von 35 Millionen Euro zu den teuersten, begehrtesten und bekanntesten Stürmern der Welt. Sein Vorname wird sogar von Schwedens Patentamt geschützt.
Auf seiner Visitenkarte stehen mit Ajax Amsterdam, Juventus Turin, Inter Mailand, FC Barcelona, AC Milan und Paris Saint-Germain viele der renommiertesten Fußball-Adressen der Welt. Sie alle zusammen überwiesen schon insgesamt 170 Millionen Euro für die Dienste von Ibrahimovic. Fürs schwedische Nationalteam hat er in 87 Länderspielen 39 Tore erzielt.
Ausnahmekarriere eines Söldners
Seine Serie, von 2004 bis 2011 mit fünf Clubs in drei Ländern acht Mal in Folge Meister zu werden, wird dem als Söldner verschrienen Wandervogel wohl nicht so schnell einer nachmachen. Mindestens ein Champions-League-Tor für sechs verschiedene Vereine zu erzielen, das ist überhaupt einzigartig. Gewonnen hat er den “Henkelpott” allerdings noch nie. Inter und Barca siegten ausgerechnet jeweils im ersten Jahr nach dem Abgang von Ibrahimovic in der Champions League.
Im Jahr 2012 hat er vor allem mit einem gigantischen Fallrückziehertor aus 25 Metern im Freundschaftsmatch gegen England (4:2) für weltweite Furore gesorgt und seinem Beinamen “Ibracadabra” alle Ehre gemacht. Und der beidbeinige Ibrahimovic lieferte mit seinem Zaubertor einen weiteren eindrucksvollen Beweis ab, wie – auch dank Taekwondo – geschmeidig und technisch höchst beschlagen man als 1,95 Meter großes und 94 Kilogramm schweres Bröckerl sein kann.
Einer der bestbezahlten Fußballer
Mit Paris Saint-Germain hat Ibrahimovic vor wenigen Wochen den französischen Meistertitel gefeiert, mit 30 Treffern war er überlegener Torschützenkönig der Ligue 1. In der Champions League war aber im Viertelfinale gegen FC Barcelona Endstation. Mit einer kolportierten Jahresgage von 15 Millionen Euro, die ihm bei Paris die Besitzer aus Katar aufs Konto überweisen, kann Ibrahimovic selbst mit Cristiano Ronaldo mithalten.
Abseits des Rasens und in den Klatschspalten der Zeitungen sind die Ligen, in den Ibrahimovic und Arnautovic unterwegs sind, schon dichter beisammen. Ibrahimovic hat aber auch da die Nase relativ klar vorne. “Ibra” hat schon den einen oder anderen Gegenspieler mit einem Faustschlag ausgeknockt, mit seinem Ferrari Verfolgungsjagden mit der Polizei bestritten oder Barcelona-Startrainer Pep Guardiola Prügel angedroht.
Viele Gerüchte stimmen nicht
In Paris gefiel es ihm in seiner Suite im Hotel Bristol (3.000 Euro pro Nacht) so gut, dass er laut darüber nachgedacht hat, das ganze Haus zu kaufen. Seine Beziehung zu den Medien beschrieb Ibrahimovic in seiner Autobiografie, die in Schweden viele Wochen auf Platz eins der Bestsellerlisten war, folgendermaßen: “Von allem, das über mich geschrieben wird, ist 95 Prozent reine Fiktion.”
(apa/red)
Fußball: Ibrahimovic möchte auch in Wien “zlatanieren”
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